Die ultimative Formel zum Glücklichsein

29. April 2020|Mindset|
Die ultimative Formel zum Glücklichsein

Die ultimative Formel zum Glücklichsein


Glücklichsein bedeutet, sich jeden Tag aufs neue dafür zu entscheiden. Und das heißt immer, ein Risiko einzugehen. Entscheiden sich unglückliche Menschen also einfach nur falsch? Warum können wir uns nicht einfach alle dazu entscheiden ein erfülltes und zufriedenes Leben zu führen? Wenn so viele von uns das gleiche Ziel haben, muss es dann nicht auch einen schnellen und bekannten Weg, quasi eine Formel zum Glücklichsein geben?

GLÜCKLICHKEIT = REALITÄT – ERWARTUNGEN

Das tolle an dieser Rechnung ist, dass sie für jeden einfach anwendbar ist und gleichzeitig unendlich schwierig zu lösen ist. Ich möchte, dass du dir überlegst, welche Werte du für die Formel für dein Leben einsetzen würdest. Spiegeln diese Werte wirklich die Realität wieder? Du magst dich vielleicht fragen, warum Erwartungen deine Glücklichkeit verringern sollen, wo sie doch dabei helfen, sich nicht mit dem Status quo zufrieden zu geben. Und wie kann dir eine Formel überhaupt dazu beitragen, glücklicher zu werden?

Entscheidungen kreieren deine Realität

Legen wir den Gedanken der Formel zum Glücklichsein einmal beiseite. Stell dir vor, du hättest du dich am ersten Schultag vorne links hingesetzt anstatt in der Mitte rechts. Du hättest andere Menschen um dich herum gehabt, einen anderen Blickwinkel auf den Unterricht und unvermeidlich ganz andere Gedanken gehabt. Wo wärst du heute? Würdest du genau genau dort sitzen/stehen/liegen wo du es gerade tust? Würdest du in genau diesem Moment diesen Blogartikel lesen und dich an deine Schulzeit erinnern?

Ich stelle mir diese Frage oft. Es macht Spaß sich quasi eine Parallelrealität vorzustellen, in der die Dinge ganz anders verlaufen wären. Ich stelle mir vor was passiert wäre, wenn ich mich damals mehr angestrengt hätte und den Job bekommen hätte, den ich eigentlich wollte. Ich stelle mir vor, was passiert wäre, wenn ich nach Berlin und nicht nach Hamburg gezogen wäre. Und das macht mir Angst. Denn das würde bedeuten, dass ich wahrscheinlich nicht hier sitzen und diese Zeilen schreibe würde. Ich hätte nicht die Menschen in meinem Leben, die ich so sehr liebe und würde ein Leben leben, von dem ich nicht einmal weiß, ob ich es leben wollen würde. Ich bereue meine Entscheidungen nicht, denn ich kann nicht erwarten, dass es die falschen waren. Zum Thema Entscheidungen und Entscheidungen bereuen habe ich auch einen eigenen Artikel geschrieben: Link.

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Die Wissenschaft hinter einem glücklichen Leben

Es ist kein Zufall, dass Paare meist eine ähnlich Lebenszeit zu erwarten haben. Nur 10% unserer Gene wirken sich tatsächlich auf unseren körperlichen und geistigen Verfall aus. Es ist viel mehr der ähnliche Lebensstil, die ähnlichen Hobbys und die Gemeinsamkeiten, an denen wir das erkennen können.

ERFÜLLTES LEBEN = LANGES LEBEN

Bei einer groß angelegten Studie untersuchten die Wissenschaftlicher, warum Menschen in manchen Regionen länger leben als in anderen. Auf der japanischen Insel Okinawa leben zum Beispiel prozentual mehr Hundertjährige als überall sonst auf der Welt. und nicht nur Regionen, auch ganze Familenstammbäume wiesen Auffälligkeiten bezogen auf die erwartete Lebensdauer auf. Es konnte eine direkte Korrelation zwischen den Menschen, die sich als besonders glücklich bezeichnen würden und den Menschen die besonders lange leben gezeigt werden. Dazu wurden die Leben dieser Menschen ausführlich analysiert und es konnten 3 große Pfeiler heruntergebrochen werden:

  1. Viel Bewegung
    Der zentrale Faktor für Langlebigkeit. Der oxidative Stressabbau und die psychologische Nachwirkung von Sport machen ihn zu einem lebenslangen Begleiter.
  2. Gesunde Ernährung
    Kalorienarme, unverarbeitete Lebensmittel mit hoher Nährstoffdichte. Und das ausnahmsweise mal nicht mit der 80-20-Regel, eher 95-5.
  3. Viele soziale Kontakte
    Vereinsamung ist die Volkskrankheit. Alleinlebende erkranken bis zu 2,5 mal wahrscheinlicher an einer Depression. Besonders im Alter sind wir gefährdet unser soziales Umfeld zu verlieren und schaffen es nicht mehr uns darum zu bemühen.

Ich erzähle dir hier sicher nichts Neues, nur eine weitere Formel zum Glücklichsein. Aber ich möchte einfach nochmal darauf hinweisen. Du musst nicht 24/7 breit grinsend durch die Gegend hüpfen damit jeder weiß wie glücklich du bist. Das wäre dann auch nicht du der da glücklich ist, sondern die Fassade, die Masken mit der wir unsere Selbstkonzepte im Alltag situationsbedingt anpassen.

Erwartungen sind nicht für JETZT

Laut Duden sind Erwartungen “vorausschauende Vermutungen, Annahmen, Hoffnungen”. Diese sind immer auf eine Zeit in der Zukunft gerichtet auf die wir uns zubewegen. Was passiert, wenn wir stehen bleiben? Was verändert sich, wenn wir uns weder vor noch zurück bewegen – wenn wir einfach im Moment sind und weder Zukunft noch Vergangenheit wahrnehmen. Wir hören auf zu erwarten. Nicht nur das, wir verlieren die Fähigkeit, erwarten zu können und haben damit die Freiheit, uns zu fühlen, wie wir es möchten (mehr dazu: Was ist Freiheit?).

Unser Gehirn liebt es, in der Vergangenheit und Zukunft umher zu wuseln, wir alle kennen es. “Das hätte ich gestern nicht zu ihr sagen sollen.”, “Hoffentlich klappt das morgen alles.”, “Da wäre ich aber enttäuscht, wenn er vergisst mir etwas mitzubringen.”

Der Weg aus diesen Spiralen läuft auf ein einziges Buzzword hinaus: Achtsamkeit. Es geht darum, dich so “umzuprogrammieren”, dass du deine Leben aus der Perspektive einer dritten Person wahrnehmen kannst. Das erlaubt dir eine neutrale Beurteilung der Dinge, die in deinem Leben passieren. Und diese Fähigkeit kannst du üben, regelrecht trainieren, fast wie einen Muskel. Du musst in den Situationen, in denen du nicht im Jetzt bist, erkennen, dass du gerade nicht im Jetzt bist. Um so mehr Wiederholungen du machst um so stärker wird der Muskel. Dieses Workout wird überall auf der Welt tagtäglich millionenfach praktiziert und nennt sich: Meditation.

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Beeinflusse dein Denken

Das beste daran? Du kannst es überall, unabhängig von deinem Standort machen. Es kostet nichts und es geht verglichen mit dem Mehrwert total schnell! Alles was du für den Anfang brauchst ist Offenheit gegenüber neuem, einen ruhigen und gemütlichen Ort und am besten jemanden, der dich anleitet. Ich empfehle, dir einfach mal eine Meditations-App zu schnappen und einen kostenlosen Probelauf zu machen, zum Beispiel mit baloon (https://www.balloonapp.de/) oder 7mind (https://www.7mind.de/). Ich weiß, ich weiß: Das klingt vielleicht alles etwas einfach. “Du musst nur meditieren, dann wirst du glücklich”. So ist es natürlich nicht. Meditation ist nur eines der vielen Puzzleteile, die dir dabei helfen, ein erfülltes Leben zu leben, eben wie eine Formel zum Glücklichsein. Intention, Motivation, körperliche Gesundheit, soziale Kontakte und viele weitere Aspekte gehören genauso dazu, wie bewusst durchs Leben zu gehen. Aber vergess nicht:

  1. Erwarte nicht weniger Erwartungen.
  2. Es geht nicht um das Ziel, es geht um den Weg.
  3. Um einen Weg zu gehen musst du anfangen.

Und die Formel zum Glücklichsein?

Wir messen unsere Glücklichkeit daran, wie glücklich wir uns fühlen und merken dabei nicht, dass wir schon alleine durch das Messen das Ergebnis beeinflussen. Mit der Formel kannst du nichts berechnen. Du kannst wahrnehmen, erkennen, realisieren. Realisieren, dass der Weg zur Glücklichkeit kein Weg ist, kein Ziel hat, aber einen Anfang – und der ist jetzt, war jetzt und wird jetzt sein. Ich möchte zum Abschluss sagen, dass ich von ganzem Herzen glaube, dass wir nicht dafür gemacht sind, nach Glücklichkeit zu streben. Die Suche danach treibt sie förmlich immer weiter von uns weg. Wenn du ganz genau darauf achtest, wirst du das spüren. Ich konnte dir vielleicht keine Lösung für deine Probleme bieten, aber wenn ich dich nur ein kleines bisschen zu alternativem Denken inspiriert habe, bin ich ein wenig glücklicher als zuvor.

Was passiert gerade um dich herum? Was hörst du? Riechst du etwas? Nehme deine Sinne ganz genau wahr.

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