Warum wirkt MDMA bei manchen Menschen kaum oder gar nicht?
MDMA wirkt bei manchen Menschen kaum oder gar nicht, und das kann mehrere Ursachen haben – sowohl körperliche als auch psychologische. Hier die häufigsten Gründe:
1. Serotoninmangel oder -erschöpfung
- Wer in den Wochen zuvor schon MDMA oder andere serotonerge Substanzen genommen hat, hat oft zu wenig verfügbares Serotonin.
- Auch chronischer Stress, Depressionen oder Schlafmangel können den Serotoninspiegel senken.
2. Falsche Substanz / geringe Dosierung
- Viele vermeintliche MDMA-Produkte enthalten verfälschte oder gestreckte Substanzen (z. B. Koffein, MDA, Methylon).
- Reinheit und Dosis spielen eine große Rolle: z. B. 50 mg wirken oft kaum, bei 100–125 mg ist die Wirkung deutlich spürbarer (abhängig vom Körpergewicht).
3. Genetische Unterschiede
- Manche Menschen haben eine schnelle CYP2D6-Stoffwechselrate – das heißt, ihr Körper baut MDMA schneller ab, bevor es richtig wirkt.
- Diese genetische Besonderheit ist selten, aber bekannt.
4. Mentale Blockaden oder Ängste
- Angst, Kontrolle behalten zu wollen oder innerer Widerstand können die Wirkung psychisch blockieren.
- Besonders bei traumatischen Vorerfahrungen oder starker Anspannung kann das vorkommen.
5. Medikamenteneinfluss
- Antidepressiva (SSRIs) wie Citalopram oder Sertralin blockieren die Serotoninaufnahme – MDMA wirkt dann kaum oder gar nicht.
- Auch andere Medikamente (z. B. MAO-Hemmer) können die Wirkung dämpfen oder gefährlich verstärken.
6. Körperliche Faktoren
- Leerer Magen, Dehydrierung, zu wenig Schlaf oder körperliche Erschöpfung können die Wirkung abschwächen.