“MycoDose” – Das erste Microdosing-Nasenspray
“MycoDose” – Das erste Microdosing-Nasenspray
Was ist Microdosing?
Microdosing (zu Deutsch: Mikrodosierung) bezeichnet die Einnahme von sehr kleinen Mengen psychoaktiver Substanzen. Im Gegensatz zu einer vollen Dosis dieser Psychedelika, führt die Einverleibung einer subperzeptuellen Dosierung nicht zu einem sogenannten „Trip“, sondern nur zu Effekten, die unterhalb der Wahrnehmungsgrenze eintreten.
Viele Menschen, die Microdosing in ihre wöchentliche Routine integriert haben, berichten von einer gesteigerten Kreativität, verbessertem Fokus, mehr Energie im Alltag und verbesserten Beziehungen zu ihren Mitmenschen. Auch Studien deuten darauf hin, dass die Praxis des Mikrodosings mit psilocybinhaltigen Pilzen tatsächlich funktionieren können.
Das Problem der Pilzmedizin
Die Schwierigkeit besteht darin, eine geeignete Dosierung zu finden. Psychedelische Pilze sind ein Naturprodukt, daher lässt es sich mit Sicherheit unmöglich feststellen, wie hoch der Psilocybingehalt in einem bestimmten kleinen Teil der Pilze ist. Im frischen Zustand noch weniger, als im getrockneten und pulverisierten.
Außerdem haben Anwender von funktionellen Pilzen oft Probleme mit dem Geschmack und der Verträglichkeit im Magen. Eine neue Darreichungsform soll nun Abhilfe schaffen, bei der die orale Einnahme komplett umgangen wird.
Befreit den Geist – durch die Nase
Das in Oregon ansässige Unternehmen Silo Wellness gab bekannt, dass es “MycoDose” in Jamaika entwickelt hat, wo Pilze legal sind, um Mikrodosierpilze so präzise wie andere Medikamente herzustellen. Es handelt sich um ein psilocybinhaltiges Nasenspray.
Silo sagte, dass sein Nasenspray die ärgerlichen Probleme mit Pilzen über die Dosierung hinaus löst. Erstens schmeckt das Microdosing-Spray MycoDose nicht erdig und stechend, wie Pilze es tun. Zweitens können Pilze Übelkeit verursachen, aber ein Nasenspray umgeht den Darm. Und drittens wirkt ein Nasenspray schneller, so dass die Anwender nicht „stapeln“ – d.h. einen Pilz essen, nichts spüren, zehn weitere essen und viel, viel zu hoch werden.
„Ich verbringe sehr viel Zeit im mittleren Westen“, sagte Firmengründer Mike Arnold in einem Interview mit dem Unternehmen The Third Wave. „Dort draußen haben viele Menschen Angst vor [Pflanzen und Pilzen], weil es nicht wie die Medizin aussieht, an die sie gewöhnt sind.”
Silo hofft, MycoDose, das Nasenspray zur Mikrodosierung, bald in glatt verpackter Form in Wellness-Zentren in Jamaika einzuführen. Genauso wie Cannabisprodukte jetzt den THC und CBD-Gehalt pro Dosis auflisten, zielt das MycoDose-Spray darauf ab, den Wirkstoffgehalt in Milligramm von z.B. Psilocybin, Baeocystin und Aeruginascin (= strukturell psilocybinähnliche chemische Verbindungen) pro Spritzer zu quantifizieren.
Wenn die Wähler in Oregon der Pilztherapie im Jahr 2020 zustimmen, könnten die Patienten MycoDose verwenden. Wie Silo in einer Pressemitteilung sagte: „Neue Anwender werden sich mehr dazu hingezogen fühlen, mit den Wohlfühleffekten von Psilocybin mit einer bequemen Mikrodosierung zu experimentieren, bevor sie sich zu den psychedelischen ‚Trip‘-Sitzungen mit voller Wirkung verpflichten“.
Shroom-Boom treibt Entkriminalisierung an
Das Silo-Nasenspray kommt zu einer Zeit, in der Psilocybin-Pilze, wenn auch noch nicht in der breiten Masse, über fruchtbaren Boden treffen. In den letzten Jahren hat sich die US-Regierung für den Einsatz von Psychedelika geöffnet, um psychische Gesundheitsprobleme zu bekämpfen. Die FDA (= U.S. Food and Drug Administration) hat Psilocybin, wenn es mit einer Therapie kombiniert wird, als bahnbrechende Behandlung von Depressionen erklärt. In Denver und Oakland sind psychedelische Pilze jetzt die niedrigste Priorität der Strafverfolgung.
Die Cannabisindustrie ist quasi das Substrat, aus dem die Pilzunternehmen aufkeimen, und Silo ist da nicht anders. Arnold ist ein Anwalt, der eines der größten Konglomerate von Cannabisfarmen in Oregon leitete, heißt es auf seiner Website. Michael Hartman, Miterfinder des Sprays, entwickelte Mystabis, einen präzis dosierenden Cannabis-Inhalator.
„Der ‚Shroom-Boom‘ ist der ‚Neue Cannabis-Grünrausch'“, so Silo.
Es wird jedoch noch Jahre dauern, bis Microdosing-Nasensprays wie MycoDose in den Verkauf gehen kann. Warum also jetzt schon ankündigen? „Wenn ich möchte, dass aus dieser Ankündigung irgendetwas herauskommt“, sagte Arnold im Interview, „dann, dass die Leute diese Erfindung an ihre Vorgesetzten weiterleiten, sie auf Facebook teilen und sagen: ‚So kann die Einführung eines Psychedelikums aussehen, das mit Präzision und Sicherheit und ohne große staatliche [Einmischung] hergestellt wird.”
Vorteile von Microdosing mit Psilocybin
Beim Microdosing hat die Wirkung einer so geringen Dosis meist nichts mehr mit der eigentlichen Wirkweise der psychedelischen Substanz zu tun. Oft können Anwender nicht einmal genau sagen, ob sie tatsächlich eine Wirkung verspüren, berichten aber von vielen positiven Verbesserungen in ihrem Alltag. Es geht praktisch darum, im Alltag nicht durch “high-sein” eingeschränkt zu werden, sondern nur die positiven Wahrnehmungseffekte der Substanz zu erfahren.
- Produktivitätssteigerung durch Fokussierungs- und Konzentrationsverbesserung
- Anstieg der Achtsamkeit für Denk- und Verhaltensmuster
- Vertiefung empathischer Verbindungen
- Erweiterung der Kommunikationsfähigkeit
- Verbesserung des emotionalen Wohlbefindens
- Linderung von Ängsten und Depressionen, PTBS
- Steigerung der Kreativität
- Optimierung von Innovation und Problemlösung
- Erhöhter Wachheitsgrad
Auch außerhalb des Labors wird seit den 1960er Jahren mit verschiedenen Psychedelika experimentiert. Im Silicon Valley boomt der Microdosing-Trend. Doch trotz der aussagekräftigen Forschungsergebnisse, bleiben die meisten psychoaktiven Substanzen weiter auf der gesetzlichen Verbotsliste, und Microdosing damit eine Bewegung des Untergrunds.
DIY Microdosing-Nasenspray
Wenige Ausnahmen gibt es trotzdem. Wer nicht auf die langsam mahlenden Mühlen der offiziellen Entkriminalisierung warten möchte, kann mit (noch) nicht illegalen psychedelischen Substanzen mikrodosieren. In unserer Anleitung für ein Microdosing-Spray zum selbst Herstellen findest du alle wichtigen Infos.
Beispielsweise 1cP-LSD ist eine Prodrug zu LSD und ein Derivat von 1P-LSD. Erst durch die Verstoffwechselung im menschlichen Körper wird 1cP-LSD zu LSD umgewandelt. Es ist ein relativ neuer Wirkstoff, der erst seit Kurzem (Stand: Mai 2020) auf dem Markt ist. Wie andere “Research Chemicals” unterliegt es noch nicht dem „Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz“ (NpSG) und kann damit legal erworben werden. Eine Aufnahme ist jedoch früher oder später wahrscheinlich.
Üblicherweise wird 1cP-LSD auf einem kleinen Stück Löschpapier (Pappe) oder in flüssiger Form transportiert. Der Wirkstoffgehalt pro Einheit beträgt meist 100 Mikrogramm. Es ist außerdem sehr wichtig zu wissen, wie viel Milliliter Flüssigkeit pro Sprühstoß aus deinem Nasenspray kommen. Bei unserer oben genannten Empfehlung sind es 0,14ml. Das Fassungsvermögen beträgt 20ml. Das bedeutet, dass du mit einer kleinen einkalkulierten Verlustrate rund 140 Sprüher heraus bekommst.
Schritt 1:
Fülle mit der Dosierpipette 20ml destilliertes Wasser in das Spay.
Schritt 2:
Weiche die 1cP-LSD Pappe für eine Nacht in der Sprühflasche ein. Natürlich können statt der Pappe auch 100 Mikrogramm flüssiges 1cP-LSD hinein getropft werden.
Schritt 3:
Hole die Pappe mit der Pinzette wieder aus dem Fläschchen heraus.
Das selbst hergestellte Microdosing-Spray kann nun kühl und dunkel gelagert werden, am besten im Kühlschrank. In unserem Rechenbeispiel enthält ein Sprühstoß 1,4 Mikrogramm des Wirkstoffs. Damit lässt sich die Dosis sehr genau festlegen.
Übrigens! Wenn Nasensprays eher nicht dein Fall sind, kannst du es dir auch einfach in den Mund sprühen. Mit 2-3 Tröpfchen naturreinem Pfefferminzöl, das zum Verzehr geeignet ist, wird im Handumdrehen ein Mundspray daraus. Beachte dabei allerdings, dass du dein Spray dann vor jedem Gebrauch gut schütteln musst.
Beim Microdosing gilt es, eine Dosierung zu finden, bei der keine psychedelischen Effekte körperlich spürbar sind. Um von den positiven Auswirkungen zu profitieren, sollte die Dosis kurz unter dem Schwellenwert zu spürbaren psychedelischen Effekten liegen. Es bietet sich also an, mit einer höheren Spühzahl zu beginnen, um beim nächsten Mal dann schrittweise runter zu dosieren.
In unserem Microdosing-Guide haben wir die genaue Vorgehensweise, einen geeigneten Rhythmus und viele weitere hilfreiche Hinweise zusammengefasst. Wenn du Fragen zu diesem Thema hast und unsere professionelle Hilfe in Anspruch nehmen möchtest, bewirb dich hier gerne für ein kostenloses Beratungsgespräch.