Blaue Strichzeichnung einer meditierenden Person mit einer Lotusblume über dem Kopf.

Die PsychedeliCare-Initiative (für legale Psychedelika-Therapie)

24. Februar 2025|Allgemein|
Europäische Straßenszene bei Sonnenuntergang.

Psychische Erkrankungen sind weit verbreitet, doch viele Menschen sprechen nicht auf herkömmliche Behandlungen an. Gleichzeitig zeigen wissenschaftliche Studien, dass psychedelische Substanzen wie Psilocybin, MDMA und LSD wirksam gegen Depressionen, PTBS und Suchterkrankungen sein können. Trotz dieser vielversprechenden Erkenntnisse sind sie in der EU weiterhin illegal.

Die PsychedeliCare Initiative will das ändern. Als Europäische Bürgerinitiative (EBI) fordern sie die Legalisierung psychedelischer Therapie (PAT) in Europa. Das Ziel: 1 Million Unterschriften, um politische Entscheidungsträger zum Handeln zu bewegen.

In diesem Artikel erfährst du, warum psychedelische Therapie so wichtig ist – und wie du mit deiner Stimme dazu beitragen kannst, dass sie endlich legal wird.

Die Ausgangslage

Mindestens ein Sechstel der EU-Bevölkerung leidet an einer psychischen Erkrankung – mehr als jemals zuvor. Doch bis zu 50 % der Betroffenen sprechen nicht auf herkömmliche Behandlungsmethoden an.

Die Forschung zeigt, dass psychedelische Substanzen enorme therapeutische Potenziale haben – insbesondere für:

  • Therapieresistente Depressionen (Psilocybin, LSD)

  • Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) (MDMA)

  • Angststörungen (Psilocybin, LSD)

  • Suchterkrankungen (Iboga)

  • Zwangsstörungen (Psilocybin, LSD)

Während einige Länder wie die Schweiz, Kanada und Australien bereits Fortschritte gemacht haben, hält die EU weiterhin an alten Drogengesetzen fest. Daher besteht hier dringender Handlungsbedarf.

Mit der PsychedeliCare Initiative soll das geändert und die Legalisierung der psychedelischen Therapie (PAT) in der EU vorangetrieben werden.

Was ist die PsychedeliCare Initiative?

Die PsychedeliCare Initiative ist eine Europäische Bürgerinitiative (EBI). Das bedeutet, dass Bürger direkt Einfluss auf Gesetze nehmen können.

Eine große Gruppe von Menschen in einem Konferenzraum in Brüssel. Das Launch-Event von PsychedeliCare.

🗓 Startschuss: 14. Januar 2025

🎯 Ziel: 1 Million gültige Unterschriften von EU-Bürgern in 12 Monaten

📍 Zusätzliche Hürde: Mindestens 7 EU-Länder müssen genug Unterschriften sammeln.

📩 Folge: Wird die Marke geknackt, muss sich die EU-Kommission mit unseren Forderungen auseinandersetzen

Bisher haben nur 10 EBIs genug Unterschriften geschafft – darunter „Right2Water“ und „Fur Free Europe“. Diese Initiativen haben bereits Gesetze beeinflusst. Wir können es auch!

Aber dafür braucht die Initiative dich.

Obwohl 1 Million Stimmen nach viel klingt – es sind nur 0,22 % der EU-Bevölkerung. Zum Vergleich: Letztes Jahr haben 1 % der EU-Bürger Psychedelika konsumiert – das sind 4,5 Millionen Menschen. Wenn nur ein kleiner Teil dieser Menschen unterschreibt, wird das Signal in Brüssel unüberhörbar.

Die Forderungen an die EU-Kommission

1. Mehr Forschung ermöglichen

Die EU soll öffentliche Gelder in die wissenschaftliche Erforschung psychedelischer Therapie investieren.

2. Leitlinien für psychedelische Therapie entwickeln

Die EU soll klare Richtlinien für PAT schaffen, damit Therapiezentren und Fachkräfte legal arbeiten können.

3. Eine neue UN-Klassifizierung psychedelischer Substanzen anstoßen

Derzeit sind Psychedelika durch die UN-Konvention von 1971 streng verboten. Doch die EU hat 14 der 53 Stimmen in der UN-Suchtstoffkommission – das ist eine mächtige Position, um eine Neubewertung zu bewirken.

Ein Beispiel: Die EU hat sich 2020 erfolgreich für die Neuklassifizierung von Cannabis eingesetzt – was zur Legalisierung in Deutschland führte. Warum also nicht auch für Psychedelika?

Warum die EU jetzt handeln muss

Die EU gibt mit ihrem Forschungsprogramm Horizon Europe 95,5 Milliarden Euro für Forschung aus.

Bisher wird weniger als 1/10.000 dieses Budgets für psychedelische Forschung genutzt.

Das ist ein Missverhältnis, wenn man bedenkt, dass psychische Erkrankungen zu den größten gesundheitlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen Europas gehören.

Öffentliche Forschung ist der Schlüssel: Die Pharmaindustrie hat keinen Anreiz, in Psychedelika zu investieren – weil diese Substanzen nicht patentierbar sind. Nur durch staatliche Förderung können wir den medizinischen Nutzen dieser Substanzen wirklich erforschen.

Das Ziel: Psychedelische Therapie für alle Menschen in der EU zugänglich machen – unabhängig von sozialem Status oder finanziellen Möglichkeiten.

Hör dir hier unsere Podcast-Folge mit Dr. Gregor Hasler an, in der wir die Vorteile von Psychedelika gegenüber Psychopharmaka diskutieren:

Wie du die PsychedeliCare Initiative unterstützen kannst

1. Unterschreibe jetzt: Mit deiner Unterschrift setzt du ein klares Zeichen an die EU-Politik. Das dauert weniger als eine Minute. (Unterschreibe hier!)

2. Teile die Initiative: Erzähl Freunden und Familie davon. Je mehr Menschen unterschreiben, desto größer unser politischer Einfluss.

3. Spende für die Kampagne: Jede Spende hilft, die Initiative weiterzuverbreiten.

4. Vernetze dich mit uns: Du bist Teil einer Organisation, hast ein großes Publikum oder willst deine Expertise einbringen? Die Initiative freut sich über jeden Support!

5. Engagiere dich aktiv: Die PsychedeliCare Initiative ist eine Bewegung von ganz normalen Menschen. Viele aus dem Team – darunter auch der Gründer Théo Giubilei – haben selbst erlebt, wie psychedelische Therapie Leben verändern kann.
Egal, ob du eine Stunde pro Woche helfen kannst oder mehr – jede Unterstützung zählt!

Die Vision

„Die Vertragsstaaten erkennen das Recht eines jeden auf das für ihn erreichbare Höchstmaß an körperlicher und geistiger Gesundheit an.“ – UN-Menschenrechtsabkommen (Artikel 12)

Stell dir eine Zukunft vor, in der psychedelische Therapie ganz normal ist:

  • Menschen mit Depressionen, Ängsten oder Traumata bekommen eine sichere und wirksame Behandlung – ohne jahrelang Medikamente mit starken Nebenwirkungen nehmen zu müssen.
  • Niemand muss sich mehr heimlich auf dem Schwarzmarkt unsichere Substanzen besorgen. Stattdessen gibt es professionelle Therapiezentren mit geschultem Personal.
  • Krankenkassen übernehmen die Kosten, weil psychedelische Therapie als effektive medizinische Behandlung anerkannt ist.

Diese Zukunft ist möglich – aber nur, wenn wir uns gemeinsam dafür einsetzen.

Hier findest du die verschiedenen Kanäle von PsychedeliCare:

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