
2C-B (Nexus, el tussi)

Bromo, Erox, Nexus, Venus
2C-B ist in der Partyszene sehr bekannt geworden und eine der Substanzen mit größerer Beachtung in Alexander Shulgins Buch Phenethylamines I Have Known and Loved. Es ist ein Phenethylamin, das dem Meskalin strukturell ähnelt. Der Wirkung wird nachgesagt, wie eine Mischung aus LSD und MDMA zu sein.
Was ist 2C-B?
Wirkstoff | 2,5-dimethoxy-4-bromophenethylamine |
Dosierung | 2-40 mg |
Wirkdauer | 4-7 Stunden |
Legalität | Illegal |
2C-B, auch bekannt als 2,5-Dimethoxy-4-bromphenethylamin, ist eine synthetische psychedelische Substanz aus der 2C-Familie. Diese Gruppe von Verbindungen ähnelt strukturell dem Meskalin, einem natürlichen Halluzinogen. Obwohl 2C-B in den 1970er Jahren zunächst als potenzielles Therapeutikum und später als Aphrodisiakum verwendet wurde, gewann es in den letzten Jahren insbesondere in der Partyszene an Popularität. Häufig wird es als Ersatz für MDMA oder LSD konsumiert, entweder allein oder in Kombination mit anderen Substanzen.
Chemische Struktur und Klassifikation
Chemisch betrachtet gehört 2C-B zu den Phenylethylaminen und weist eine strukturelle Ähnlichkeit zu Meskalin auf. Es wird sowohl als Empathogen – Substanzen, die Gefühle von emotionaler Nähe und Empathie fördern – als auch als Stimulans und Halluzinogen klassifiziert. Diese vielseitigen Wirkungen machen 2C-B zu einer einzigartigen Substanz innerhalb der psychedelischen Wirkstoffe.
Wirkung von 2C-B
Die Wirkung von 2C-B ist vielfältig und kann sowohl psychedelische als auch stimulierende Effekte umfassen. Als Psychedelikum kann es die Wahrnehmung verändern und zu Halluzinationen führen. Gleichzeitig wirkt es stimulierend, wodurch Anwender sich wacher, aufmerksamer und sozialer fühlen. Oft wird die Wirkung als Mischung aus MDMA (Euphorie, gesteigertes Körperempfinden) und LSD (visuelle Halluzinationen, Gefühl der Verbundenheit) beschrieben. Dennoch besitzt ein 2C-B-Trip ein eigenes Wirkprofil und wird häufig als „Light-Version“ von LSD bezeichnet, da es weniger tiefgreifend in das Bewusstsein eingreift als klassische Psychedelika.
Wissenschaftliche Erkenntnisse zur Wirkweise
Obwohl die wissenschaftliche Forschung zu 2C-B noch begrenzt ist, zeigen präklinische Studien, dass die Substanz eine geringe Hemmung der Noradrenalin- und Serotonintransporter bewirkt. Zudem wirkt sie als partieller Agonist an den Serotoninrezeptoren 5-HT2A, 5-HT2B und 5-HT2C. Im Vergleich zu klassischen Psychedelika bindet 2C-B weniger stark an die 5-HT2A-Rezeptoren und bevorzugt die 5-HT2C-Rezeptoren, was vermutlich für seine einzigartigen Effekte verantwortlich ist. Weitere Forschungen deuten darauf hin, dass 2C-B den Dopaminspiegel im Gehirn von Ratten erhöht, was zu seiner psychoaktiven Wirkung beitragen könnte.
Dosierung
Je nach Erfahrung sollte die Dosis angepasst werden:
- ohne Erfahrung: 14 – 18 Milligramm
- mit Erfahrung: 18 – 24 Milligramm
Dosis (oral) | Effekte |
---|---|
2 – 5 mg (Microdosing) |
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8 – 14 mg (schwache Dosis) |
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14 – 24 mg (volle Dosis) |
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24 – 40 mg (starke Dosis) |
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40+ mg (heroische Dosis) |
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Einnahme und Konsumform
Üblicherweise wird 2C-B nasal oder oral konsumiert, wobei oral die häufigste Konsumform ist, und wird auf dem Schwarzmarkt in Pillen- und Pulverform verkauft. Pillen beinhalten meist zwischen 15 – 22 mg und sind die gängigste Konsumform.
Das Problem bei Pillen ist, dass du nie genau wissen kannst, wie viel Wirkstoff wirklich enthalten ist. Sei auf jeden Fall vorsichtig, wenn du deiner Quelle nicht vollends vertrauen kannst. Es gibt Fälle, in denen Konsumenten gleich 3 Pillen geschluckt haben, weil sie dachten, dass 2C-B immer mit 10 mg pro Pille erhältlich sind, sie dann aber doch mehr als 20 mg enthielten.
Wir empfehlen immer mit einer einzigen oder sogar einem Bruchteil einer Pille anzufangen, bis du sicher sein kannst, wie viel die Pillen wirklich enthalten. Beachte außerdem, dass das 2C-B Pillen manchmal bis zu 1 ½ Stunden brauchen, um vom Magen absorbiert zu werden.
2C-B in Pulverform wird selten gestreckt und ist deshalb meist als Reinsubstanz verfügbar.
Vom nasalen Konsum von 2C-B-Pulver raten wir ab, da dieser oft als sehr schmerzhaft beschrieben wird. Das kann dazu führen, dass du mit Schmerzen in die Erfahrung starten wirst.
Wirkungsdauer
Die Wirkungsdauer variiert je nach Dosierung.
Dauer bei normaler Dosis | |
---|---|
Insgesamt | 4 – 7 Stunden |
Wirkungseintritt | 15 – 45 Minuten |
Hochkommen | 15 – 45 Minuten |
Peak | 1 – 2 Stunden |
Herunterkommen | 2 – 3 Stunden |
Risiken
Da es sich bei 2C-B um eine psychedelische Substanz handelt, sollten Personen mit psychischen Beschwerden oder Erkrankungen (auch in der Vergangenheit) den Konsum dieser Substanz vermeiden. Auch psychisch labile Personen sollten besonders vorsichtig sein, da die Substanz die inneren Zustände eines Menschen verstärkt und unter Umständen Psychosen verursachen kann.
Verwirrte, unruhige oder sogar wahnhafte Zustände wurden berichtet, wenn die Substanzen in hohen Dosen eingenommen wurden. Auch Panikattacken sind möglich.
Die Tiefe und Stärke einer solchen Erfahrung kann sich überwältigend und herausfordernd anfühlen, die Risiken sich selbst oder anderen langfristig zu schaden sind jedoch gering.
Safer Use Regeln und Vorbereitung
- Substanz prüfen mit einem Drogentest.
- 2C-B hat eine Toleranzbildung, weshalb du es nicht zweimal kurz hintereinander konsumieren solltest. Wir empfehlen eine Konsumpause von 2 Wochen.
- Set & Setting beachten.
- Tripsitter
- Die volle Wirkung entfaltet sich erst ca. 75 – 90 Minuten nach der Einnahme.
- Am besten du konsumierst es nicht auf leeren aber auch nicht vollen Magen. Iss eine Kleinigkeit, wie z.B. ein kleines Frühstück.
- Kämpfe nicht gegen die Wirkung an, sondern lass dich fallen, denn negative Erfahrungen rühren daher, dass ein Widerstand im Konsumenten entsteht.
Vorbereitungs-Checkliste für psychedelische Trips
Die wichtigsten Schritte für deine nächste psychedelische Reise auf einen Blick.
Mischkonsum mit 2C-B
Erfahrungsbericht von 2C-B
Ein Erfahrungsbericht mit den Phasen von 2C-B mit einer oralen Einnahme von 30 mg:
“Die ersten Veränderung bemerkte ich schon 15 Minuten nach der Einnahme. Es schien “hinter meinen Augen” anfangen zu kribbeln, meine Wahrnehmung veränderte sich. Wenige Minuten später fiel es mir schon etwas schwerer Gesprächen zu folgen und ich beobachtete gespannt, wie ich weniger zu fokussieren schien, meine Augen schweiften unfokussiert und genügsam umher. Spätestens 45 Minuten nach der Einnahme begannen deutliche visuelle Verzerrungen, die Farben wurden satter und alles schien zu “atmen”. Auch bemerkte ich ein starkes Körpergefühl, das „body high“, welches beim Hochkommen verstärkt auftritt. Nach einer Weile gewöhnte ich mich daran und es gefiel mir sogar, gab mir eine euphorisierende Wirkung. Dazu musste ich nur mehr locker lassen, versuchen meinen Körper nicht anzuspannen.
Etwa 90 Minuten nach der Einnahme erreichte die Erfahrung ihren Höhepunkt. Musik hörte sich einfach unglaublich an und ich versank tief in die Klänge, welche von visuellen Halluzinationen (auch bei geschlossenen Augen) begleitet wurden. Mir fiel auch auf, dass meine Denkweise noch recht normal schien. Das kenne ich von LSD zum Beispiel anders. Alles um mich herum schien so interessant, dass ich mich vor allem mit dem beschäftigt habe, was um mich herum war. Teilweise fühlte ich mich während der Erfahrung auf einmal wieder “nüchtern” und ich dachte, es wäre vorbei. Dann kam die Wirkung aber plötzlich sehr schnell wieder. Mir schien es, als ob das 2C-B gegen Ende des Peaks anfing wellenartig zu wirken – das müsste so 3 Stunden nach der Einnahme gewesen sein.
Nach einer Weile konsumierte ich etwas Cannabis um die Wirkung noch einmal zu verstärken. Der Trip gewann dadurch nochmal erheblich an Wirkung und es schien fast so, als ob ich wieder zurück in den Peak katapultiert wurde. Etwa 6 Stunden nach der Einnahme waren die visuellen Effekte nicht mehr zu spüren und ich kam langsam runter. 90 Minuten später wurde ich dann auch langsam müde und bin erschöpft und zufrieden eingeschlafen.”
Die Entdeckungsgeschichte von 2C-B
2C-B wurde das erste mal 1974 von Alexander Shulgin synthetisiert [2]. Ein Jahr später entdecke er die psychoaktive Wirkung und verglich sie mit der von Meskalin und LSD.
Zuerst wurde es als Hilfsmittel in der Therapie verwendet, um dann kurze Zeit später als Aphrodisiakum (Wirkstoff zur Steigerung der Libido) kommerziell vertrieben zu werden. Die deutsche Pharmafirma “Drittewelle” stellte 2C-B her und wurde unter anderen in den Niederlanden unter dem Namen “Nexus” verkauft. Als 1985 MDMA in den USA verboten wurde, gewann dieses auch dort an Beliebtheit.
Obwohl es schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, ist 2C-B erst seit den 2010ern richtig bekannt. Besonders die Eigenschaft, dass es keinen Kater (wie z.B. MDMA) auslöst, macht es immer beliebter. Nicht nur in der Rave-Szene kennen immer mehr Menschen 2C-B, sondern auch normale Freizeit-Drogenkonsumenten finden Gefallen an der Droge, da sie eine ähnliche Wirkung wie z.B. LSD auslöst, jedoch weniger intensive psychedelische Effekte. Das macht sie besonders bei Psychedelika-Neulingen beliebt.
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Rechtliche Lage
In Deutschland, Österreich und der Schweiz unterliegt 2C-B den Betäubungsmittelgesetzen. Der Verkauf, die Weitergabe, Export und Import sind somit illegal und wir befürworten oder vermarkten den Umgang mit dieser Substanz nicht.
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Quellen
[1] Papaseit, E., Farré, M., Pérez-Mañá, C. et al. (2018). Acute Pharmacological Effects of 2C-B in Humans: An Observational Study. Frontiers in pharmacology, 9, 206.
[2] González, D., Torrens, M., & Farré, M. (2015). Acute Effects of the Novel Psychoactive Drug 2C-B on Emotions. BioMed research international, 2015, 643878.
[3] Páleníček, T., Fujáková, M., Brunovský, M. et al. (2013). Behavioral, neurochemical and pharmaco-EEG profiles of the psychedelic drug 4-bromo-2,5-dimethoxyphenethylamine (2C-B) in rats. Psychopharmacology, 225(1), 75–93.