Microdosing LSD
Die ultimative LSD Microdosing Anleitung
In unserer LSD Microdosing Anleitung in Deutsch findest du alle wichtigen Informationen für die sichere, verantwortungsvolle und strukturierte Einnahme von Microdosing mit LSD. Wenn du weitere Informationen über die Substanz LSD haben möchtest, schau dir unseren umfangreichen LSD Infoartikel an.
Du möchtest anstatt eines Artikels, ein Video zu LSD Microdosing schauen? Dann haben wir hier unsere LSD Microdosing Anleitung auf YouTube für dich.
Disclaimer: LSD ist eine potentiell illegale Substanz und wir unterstützen oder befürworten den Gebrauch dieser Substanz nicht, wenn er gegen das Gesetz verstößt. Wir wissen jedoch, dass es trotzdem zu illegalem Drogenkonsum kommt und glauben deshalb, dass Informationen zur Schadensbegrenzung für die Sicherheit der Menschen unerlässlich ist. Aus diesem Grund soll dieser Leitfaden die Sicherheit derjenigen gewährleisten, die sich für den Gebrauch dieser Substanz entscheiden.
- Die ultimative LSD Microdosing Anleitung
- Was ist LSD Microdosing?
- Wie geht Microdosing?
- Dosierung
- Vorbereitung
- Wie oft soll ich LSD Microdosing machen?
- Wie lange soll ich LSD Microdosing machen?
- Wirkung und Nutzen
- Risiken
- Studienlage
- Geschichte
- Psychedelika in der Wissenschaft
- Wo kaufe ich LSD für Microdosing?
- LSD-Derivate für Microdosing
- FAQ
- Quellen
Was ist LSD Microdosing?
Unter Microdosing (zu Deutsch: Mikrodosierung) versteht man die wiederholte Einnahme geringer Dosen einer psychoaktiven Substanz, in der Regel über einige Wochen.
Im Allgemeinen besteht die Wirkung von Microdosing mit LSD darin, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit einer Person auf subtile Art und Weise zu steigern. Und das ohne negative Folgen auf das tägliche Leben, da durch die geringe Dosierung die typischen psychoaktiven Effekte der Substanz wegfallen. Du wirst in der Lage sein, in deinem Alltag normal zu handeln, aber bemerkst vielleicht, dass dir bestimmte Dinge leichter fallen oder dir mehr Spaß machen.
Häufig können Anwender gar nicht genau sagen, ob sie überhaupt eine Wirkung verspüren, berichten aber dennoch über positive Veränderungen, wie z.B. gesteigerter Kreativität, erhöhten Fokus, mehr Energie im Alltag und verbesserten Beziehungen zu ihren Mitmenschen.
Microdosing mit LSD hat in letzter Zeit an Beliebtheit gewonnen, da es mittlerweile auch wissenschaftliche Studien gibt, welche die positiven Auswirkungen auf die Kreativität und die Fähigkeit zur Problemlösung untermauern [1].
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Wie geht Microdosing?
Um den größtmöglichen Nutzen aus deiner Praxis mit Microdosing zu ziehen, findest du in dieser Anleitung alle wichtigen Faktoren zu Dosierung, Vorbereitung und Häufigkeit der Einnahme.
Im Idealfall wird LSD Microdosing keine wesentliche Veränderung der Stimmung, der Einstellung oder der Denkweise bewirken. Stattdessen sollte die Wirkung eher subtil, aber dennoch präsent sein.
Weitere Informationen über die genaue Herangehensweise an das Microdosing mit LSD erfährst du in diesem Video.
Dosierung
Wie bei allen Substanzen unterscheidet sich die optimale Dosis für LSD Microdosing von Anwender zu Anwender. Manche Konsumenten berichten von keinen wahrnehmbaren Veränderungen bis zu 25 Mikrogramm, wohingegen andere 10 Mikrogramm schon als zu viel empfinden.
Typischerweise befindet sich die ideale Dosis für LSD Microdosing irgendwo zwischen 5 und 20 Mikrogramm.
Wir raten dazu, eher klein anzufangen und die Dosis schrittweise zu steigern, bis du die optimale Dosierung für dich gefunden hast. Ohne vorhergehende Erfahrung mit Psychedelika empfehlen wir eine Startdosis von 8-10 Mikrogramm.
Nachdem die Dosis schrittweise erhöht wurde, liegt die optimale Dosis in dem Bereich, in dem noch keine visuellen oder ablenkenden Effekte auftreten. Idealerweise ist das LSD so vorbereitet, dass es Mikrogramm-genau dosiert werden kann.
Falls du dir noch unsicher bei der Dosierung bist oder ob du die richtige Substanz für das Microdosing gewählt hast, empfehlen wir dir unsere professionelle Psychedelika-Beratung. Hier erhältst du alle Infos zu Psychedelika-Nutzung und Microdosing im Videokurs und kannst in einem Online-Live Call mit einem unserer Experten deine offenen Fragen stellen.
Vorbereitung
Die Vorbereitung der LSD-Dosierung hängt davon ab, in welcher Form dir die Substanz vorliegt. Üblicherweise wird LSD auf einem kleinen Stück Löschpapier (Pappe) oder in flüssiger Form transportiert. Seltener wird es auf anderen Trägern, wie z.B. Zuckerwürfeln oder Gummibärchen aufgebracht.
Wenn dir das LSD in Pappen vorliegt, empfehlen wir, diese in Ethanol und destilliertem Wasser zu verflüssigen. Dies ermöglicht es dir auch bei den sehr geringen Mengen für das Microdosing eine genaue Dosierung einzuhalten. Da das LSD nie genau gleichmäßig auf einer Pappe verteilt ist, kann die Scheren-Methode (also die Pappe einfach in kleine Stücke zu zerschneiden) sehr ungenau sein kann.
Für die Verflüssigung muss die LSD-Pappe für eine Nacht (in Dunkelheit) in Ethanol eingeweicht werden. Am besten schneidest du sie vorher noch in 4 Einzelteile. Danach sollte die Flüssigkeit das komplette LSD aufgenommen haben und du kannst dir, je nach Menge des verwendeten Ethanols ausrechnen, wieviel Mikrogramm LSD sich in einem Milliliter Flüssigkeit befinden und exakt dosieren. Wenn gewünscht, kannst du die entstandene Lösung noch mit destilliertem Wasser strecken. Natürlich kann statt der Pappe auch flüssiges LSD in das Wasser getropft werden.
Beispiel: Weicht man eine Pappe mit 100 Mikrogramm LSD in 10 Milliliter Ethanol ein, befindet sich in jedem Milliliter der Flüssigkeit nun 10 Mikrogramm LSD.
Die Flüssigkeit kann nun eingelagert werden. Entweder in einem lichtgeschützten Behälter im Kühlschrank, oder z.B. als Eiswürfel im Gefrierfach.
Eine andere Methode ist die Dosierung mit einer Pipette. Dafür muss in Erfahrung gebracht werden, wie viel ein Tropfen des Füllers enthält. Bei dieser Methode empfehlen wir diese Pipettenflasche mit 10 Millilitern, welche 1 Milliliter mit 20 Tropfen dosiert. Bei 100 Mikrogramm LSD auf 10 Milliliter Flüssigkeit ergibt so jeder Tropfen 0,5 Mikrogramm. Bei 200 Mikrogramm LSD enthält folglich jeder Tropfen 1 Mikrogramm LSD.
Wie oft soll ich LSD Microdosing machen?
Bei zu häufigem LSD-Konsum kommt es zu einer Toleranzbildung. Dies ist der Hauptgrund, warum Microdosing über einen längeren Zeitraum nicht täglich praktiziert wird, sondern auf bestimmte Tage in gewissen Abständen aufgeteilt wird. Die meisten Anwender von Microdosing empfehlen eine Einnahme alle 2-4 Tage.
Das gängigste Konsummodell wurde vor allem durch James Fadiman geprägt. Hierbei erfolgt die Einnahme der Microdose in einem Intervall von drei Tagen. Am ersten Tag wird die Microdosis eingenommen, die darauffolgenden beiden Tage wird pausiert, am vierten Tag wird dann wieder eine Dosis eingenommen. Also: Microdosing – Pause – Pause- Microdosing – Pause – Pause- Microdosing und so weiter.
Eine weitere Möglichkeit ist das Protokoll von Paul Stamets, welches vier aufeinanderfolgende Microdosing-Tage voraussetzt und daraufhin drei Tage pausiert wird. Also: Microdosing – Microdosing – Microdosing – Microdosing – Pause – Pause – Pause – Microdosing – … Dieses Protokoll wird zunehmend mit der Optimierung der eigenen mentalen Gesundheit in Verbindung gebracht, während das James Fadiman Protokoll zur medizinischen Intervention verwendet wird.
Es empfiehlt sich außerdem ein Microdosing-Tagebuch zu führen, um die Effekte des LSD Microdosing klar überprüfen zu können. Wir empfehlen immer am Ende des Tages zu notieren, wie viel Mikrogramm LSD eingenommen wurde und eine Beurteilung der Aktivitäten des Tages und der Wirkung aufzuschreiben.
Wie lange soll ich LSD Microdosing machen?
Es gibt keine bewährte Angabe für die zeitliche Länge der Einnahme von LSD Microdosing. Viele Anwender berichten, dass sie 30 Tage lang Microdosing betreiben, um dann 60 Tage lang eine Pause zu machen.
Wir empfehlen sich hier vor allem auf das eigene Gefühl zu verlassen und das Microdosing solange durchzuführen, bis keine positiven Effekte mehr zu spüren sind. Wenn das Gefühl entsteht, dass die Praxis scheinbar keine Effekte mehr hervorruft (oder negative Effekte hat), empfehlen wir eine mindestens 30 Tage lange Pause von Microdosing.
Weitere Informationen über das Microdosing und was wir tatsächlich davon erwarten können und was nicht, erfährst du in folgendem Video.
Wirkung und Nutzen
In dieser Anleitung wollen wir auch ein Licht auf den Nutzen und die Risiken von LSD Microdosing werfen, mit der Frage: Was bringt LSD Microdosing wirklich? Und wer sollte es lieber nicht tun.
LSD Microdosing hört man oft im Zusammenhang mit “Optimierung” oder “Leistungssteigerung”. Nicht ohne Grund wird Microdosing vermehrt mit den Tech-Visionären im Silicon Valley in Verbindung gebracht. Es gibt sogar Berichte von Leistungssportlern die LSD Microdosing zur Verbesserung ihrer Konzentrationsfähigkeit einsetzen. Gleichzeitig geht eine neuere Studie davon aus, dass eine über Placebo hinausgehende neurobiologische Wirkung durchaus möglich ist. Jedoch sind weitere kontrollierte Studien für einen vollständigen Beweis erforderlich [3].
Generell werden beim LSD Microdosing zwei primäre Ziele verfolgt:
- Optimierung des Alltagsbewusstseins
- Verbesserung von Leiden und Erkrankungen
Bekannte Effekte der Alltagsoptimierung von LSD Microdosing:
- Stimmung wird aufgehellt
- Verminderung depressiver Verstimmungen
- Stimulative Effekte (wie z.B. Koffein)
- Leistungssteigerung (Gedächtnis und Konzentration)
- Gesteigerte Ausgeglichenheit und Motivation
- Körperliche Empfindsamkeit wird gesteigert (gesteigertes Sexualempfinden)
- Hilft, sich selbst öffnen zu können
- Erhöhte Kreativität
Bekannte Effekte der medizinischen Anwendung von LSD Microdosing:
- Lindert Kopf- und Menstruationsschmerzen
- Angstlösend
- Alternative für ADHS-Medikamente
- Depressionen vermindern oder überwinden
- Sprachprobleme verbessern (u.a. Stottern)
Risiken
Die Einnahme einer sehr geringen Menge LSD löst im Gegensatz zu einer vollwertigen Dosis keine halluzinogenen Effekte aus. Dazu muss jedoch gesagt werden, das LSD allgemein die Gefühle und Emotionen verstärkt. Als positiv empfundene Stimmungen werden sich entsprechend noch positiver anfühlen und negative Stimmungen können sich ebenso verstärken. Dies trifft auch auf LSD Microdosing zu.
Potenzielle Nebenwirkungen und Risiken von LSD Microdosing:
- Emotionale Turbulenzen
- Müdigkeit/Mattheit
- Innere Aufgewühltheit
- Reizbarkeit
- Erhöhtes Ruhebedürfnis
- Erschöpfung
- Unangenehmes Magengefühl
- Unruhe
- Vermehrtes Schwitzen
Sollten diese Effekte eintreten, ist zu empfehlen, die Einnahme von LSD Microdosing zunächst einzustellen!
Menschen mit Angststörungen oder besonders starken Depressionen sollten außerdem nicht zu LSD Microdosing greifen, da sie das Risiko eingehen, dass sich die Symptome verschlechtern. Außerdem ist Menschen mit Sehschwächen, wie Farbblindheit und Rot-Grün-Sehschwäche von LSD Microdosing abzuraten, da es auch hier schon Anwender gab, bei denen sich diese Effekte verschlechtert haben.
Der Professor für Neurobiologie und Experte für die Auswirkungen von Drogen auf das Gehirn an der University of California, David Presti, schätzt die Risiken von Microdosing im Allgemeinen als gering ein.
Um kein Risiko einzugehen, empfehlen wir trotz dessen, Microdosing nicht über einen langfristigen Zeitraum anzuwenden, sondern es auf gewisse Zeiträume zu begrenzen.
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Studienlage
Derzeit wird intensiv an Microdosing geforscht. Die Ergebnisse der einzelnen Studien sind mal vielversprechend und mal weniger vielversprechend, was das Potenzial dieser Praxis angeht.
Eine Studie der Sofia Universität in Kalifornien aus dem Jahr 2019 untersuchte das LSD Microdosing eingehend auf dessen Nutzen und Risiken. Hierbei wurde der emotionale Zustand von mehr als 1.000 Menschen aus 59 Ländern über 18 Monate täglich evaluiert [1]. Bei einer hohen Anzahl der Teilnehmer konnten die oben genannten Vorteile, wie u.a. ein gesteigerter Fokus beobachtet werden.
Eine Studie aus Polen stellte beim Microdosen von Psilocin potenziell negative Auswirkungen auf die Herzgesundheit von Ratten fest. Die Reliabilität und Validität dieser Studie sind wiederum anzuzweifeln. Die Annahme, dass Microdosing für das kardiovaskuläre System schädlich ist, findet seinen Ursprung in Untersuchungen mit MDMA. Allerdings wurden hierbei Testpersonen analysiert, die das Amphetamin in relativ hoher Frequenz und Dosierung und in außerwissenschaftlicher Umgebung konsumierten. Forscher vermuten die Aktivierung vom 5-HT2B-Rezeptor als Auslöser der Herzschäden. Zwar aktivieren auch LSD und Psilocybin ebendiesen Rezeptor, tendenziell aber nicht in der Intensität eines hohen und regelmäßigen Konsums von MDMA.
Eine erst jüngst erschienene Studie untersuchte, ob es wissenschaftliche Gründe für die Behauptung gibt, dass Microdosing bei der Behandlung von depressiven Zuständen hilfreich und bei wiederholter Anwendung unbedenklich sein könnte [2]. Die Ergebnisse zeigen, dass LSD subtile (positive) Auswirkungen auf kognitive Prozesse und Gehirnregionen hat, die an emotionalen Prozessen beteiligt sind. Neben der angenehmen Erfahrung wurden aber auch eine erhöhte Angst und ein Wechsel von depressiver zu euphorischer Stimmung festgestellt [2].
Spätestens seitdem Steve Jobs angab, dass die Einnahme von LSD eine der “positivsten und lebensveränderndsten Erfahrungen” seines Lebens war, wurde das Interesse an LSD auch bei der breiten Masse geweckt.
Auch in Deutschland, besonders im Tech-Hotspot Berlin, gewinnt LSD und an immer größerer Beliebtheit. 2019 gab es dort erste Fachtagungen, mit zahlreichen Vorträgen und Workshops zum Thema Microdosing.
Geschichte
Forscher wie James Fadiman sprechen von Jahrhunderten alten schamanischen Kulturen, wenn sie von den Anfängen von Microdosing sprechen. Schon damals benutzen Menschen psychoaktive Pflanzen um besser sehen zu können, ihre Aufmerksamkeit zu steigern oder Müdigkeit und schlechte Stimmung zu vertreiben.
Erstes belegbares Microdosing fand vor allem in der Forschung statt, die sich mit der Minimaldosis und der Toleranzbildung von LSD befasste. Diese ersten Forschungsarbeiten zu LSD Microdosing wurden 1947 von Arthur Stoll durchgeführt, in denen er herausfinden wollte, ab wann eine Wirkung zu erwarten ist. Dabei stellte er 20 Mikrogramm als nicht wahrnehmbar fest und gab erste Wirkungen bei 30 Mikrogramm an.
Der Begriff “Microdosing” wurde das erste mal 1980 nachweisbar verwendet, als auf dem US-Schwarzmarkt “Clearlight Brand Microdose LSD” in den Umlauf gebracht wurde. Eine Dosis bestand aus 100 Milligramm Ascorbinsäure und 5 Mikrogramm LSD.
In seinem Buch The Psychedelic Explorer’s Guide aus dem Jahr 2011 untersuchte Psychedelika-Wissenschaftler James Fadiman Microdosing als Subkultur der Anwendung von Psychedelika. Dies war die Einführung des Terms “Microdosing” in den psychedelischen Mainstream. Millionen von Menschen hörten zum ersten mal von Microdosing und begannen mit der Praxis zu experimentieren.
Der nächste große Aufschwung für Microdosing war Fadimans Podcast-Interview mit Tim Ferris im März 2015. Die enorme Zuhörerschaft von Ferris (Author der 4-Stunden-Woche) probierte Microdosing nicht nur selbst aus, sondern fing auch an es in ihren persönlichen Netzwerken weiter zu diskutieren.
2018 folgte das Buch “Ein richtig guter Tag” von Ayelet Waldman, in dem sie von Ihrem 30-Tage-Protokoll mit LSD Microdosing und ihren psychologischen Auswirkungen berichtete. Sie gab außerdem noch einen 20-minütigen Vortrag zu ihren Erfahrungen.
Als einer der größten deutschen Psychedelika-Pioniere unserer Zeit hat Markus Berger (Chefredaktor des Magazins für psychoaktive Kultur Lucy’s Rausch) 2019 das erste deutsche Buch zum Thema Microdosing veröffentlicht und klärt darin über den Microdosing-Trend auf und erläutert, welche Substanzen verwendet werden und welchen Nutzen diese haben können.
Heute ist Microdosing beliebter denn je. Zehntausende Menschen weltweit beschäftigen sich mit LSD Microdosing, um ihren Alltag auf das nächste Level zu bringen. Und das nicht unbegründet, denn die Forschung schreitet täglich weiter voran und hat inzwischen ein ziemlich gutes Bild davon, wie Microdosing sich auf das menschliche Bewusstsein auswirkt. Im nächsten Kapitel unserer LSD Microdosing Anleitung zeigen wir dir die Wissenschaft hinter Microdosing.
Psychedelika in der Wissenschaft
Für Psychedelika und Halluzinogene ist in den letzten Jahren ein riesiges Interesse in der Forschungswelt entfacht. Das liegt vor allem am bereits bewiesenen Potenzial, was sie unter bestimmten Voraussetzungen für uns Menschen haben können [4].
Lange war nicht klar, wie LSD, Zauberpilze und Co. ihre unbeschreibliche Wirkung im Menschen auslösen, da ihr Verbotsstatus den Zugriff für Forschungszwecke erschwert. Aber mit der Zeit kommt Licht in Dunkle und die Wirkung von Psychedelika wird auch auf molekularer Ebene entschlüsselt. Noch mehr als zur Praxis des Microdosings ist bisher über die Wirkung bekannt, wenn Psychedelika in größeren Mengen eingenommen werden.
Im folgenden Video wird dir erklärt, wie derartige Substanzen die Vorgänge in unserem Gehirn verändern können.
Psychedelika können sehr unterschiedlich aufgebaut sein, haben aber gemeinsam, dass sie unserem körpereigenem Botenstoff Serotonin ähneln und von daher mit Vorliebe an bestimmten Serotonin-Rezeptoren aktiv sind, speziell am sogenannten 5-HT2A-Rezeptor. Dieser kommt vorwiegend in dem Teil unseres Gehirns vor, welcher für abstraktes Denken und Lernprozesse entscheidend ist, dem “Default Mode Network”.
Die Aktivierung dieser Zellen durch Psychedelika führt zu einer Hemmung dieses Hirnareals, wohingegen andere Teile des Gehirns nun viel aktiver sein können. Die innere und äußere Wahrnehmung wird folglich verstärkt und verändert.
In einer Studie aus dem Jahr 2014 wurde mit Hilfe von Gehirnscans aufgedeckt, wie sich die Gehirnaktivitäten unter Einfluss von Psychedelika verändern [5]. Das Filter- und Kontrollnetzwerk (Default Mode Network = DMN) zeigte deutlich weniger Aktivität, während alle anderen Areale deutlich mehr Aktivität und Vernetzung zeigten.
Diese teilweise chaotischen Verbindungen führen zu Effekten wie Synästhesien (Vermischung der Sinne: Farben schmecken, Musik sehen) und neue Sichtweisen auf bisherige Einstellungen und Probleme. Auch das visuelle Zentrum des Gehirns wird so stark angeregt, dass selbst bei geschlossenen Augen eine hohe Aktivität zu sehen ist. Die Entropie des Gehirns wird soweit verstärkt, dass die Wahrscheinlichkeit einer Veränderung der Persönlichkeit nachhaltig erhöht wird, wie eine weitere Studie belegen konnte [6].
2018 wurde erforscht, wie Psychedelika in nur wenigen Tagen und Wochen große Veränderungen beim Menschen auslösen können. Dabei wurde erkannt, dass unsere Nervenzellen im Gehirn (Neuronen) durch Psychedelika dazu veranlasst werden, vermehrt neue Verbindungen mit anderen Nervenzellen eingehen. Diese Erhöhung der Neuroplastizität veranlasste die Forscher dazu, dieser neuen Klasse von nervenverknüpfenden Stoffen einen Namen zu geben: “Psychoplastogene” [7].
Eine besonders ausführliche Studie zum Thema Microdosing wurde von Vince Polito und Richard Stevenson durchgeführt [8]. Die Wissenschaftler konnten eine geringere Ablenkbarkeit, erhöhte Aufnahmefähigkeit und erhöhten Neurotizismus feststellen. Sie empfehlen auf Basis ihrer Befunde den Nutzen von Microdosing noch tiefgehender zu erforschen.
Wo kaufe ich LSD für Microdosing?
Der entstandene Hype um das Thema Microdosing lässt viele einen wichtigen Fakt vergessen: Viele psychedelische Substanzen, die sich für das Microdosing eignen, unterliegen dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG) und dürfen deshalb in Deutschland nicht erworben und eingenommen werden. Andere Substanzen, wie zum Beispiel Ketamin, sind zwar nicht illegal, aber mit erheblichen Regularien nur für bestimmte medizinische Zwecke zu erwerben.
Das Microdosing mit LSD ist nach aktueller Lage in Deutschland verboten und geschieht daher vornehmlich im Untergrund. Diese LSD Microdosing Anleitung unterstützt den Erwerb illegaler Substanzen nicht.
Wenn du Psychedelika dennoch legal für dich nutzen möchtest, findest du in unserem Psychedelika-Shop alle in Deutschland erlaubten psychedelischen Substanzen. Falls du dir unsicher bist, welche Substanz hierbei die Richtige für dich ist, empfehlen wir dir unsere Psychedelika-Beratung.
Ein aktualisierte Übersicht über den Legalitätsstatus aller LSD-Derivate findest du in diesem Artikel.
LSD-Derivate für Microdosing
Auch LSD-Derivate können zum Microdosing verwendet werden und bieten eine legale Möglichkeit, die positiven Effekte für sich zu nutzen. Durch die Umwandlung der Derivate in LSD im Körper wirken die Forschungschemikalien im Grunde genau wie LSD. Daher wird für die Wirkung der LSD-Derivate auf die Wirkung von LSD verwiesen.
In der Vergangenheit wurden auch 1V-LSD, 1D-LSD und 1T-LSD als Mikropellets für das Microdosing verkauft. Da die Substanzen sehr ähnlich sind, findest du in diesem Artikel die zusammengefasste Substanzinfo aller LSD-Derivate.
Zur Legalität dieser Derivate findest du hier alle wichtigen und aktuellen Infos.
FAQ
Wenn du zu wenig nimmst, wirst du nichts bemerken. Wenn Du zu viel nimmst, wirst Du eventuell Schläfrigkeit oder geistige Hyperaktivität bemerken. Der Schlüssel liegt darin, eine Dosierung zu finden, die knapp unter dem Punkt liegt, an dem du eine Wirkung bemerkst.
Es gibt viele Dinge zu beachten, bevor du mit dem Microdosing beginnst – je nachdem, aus welchen Gründen du überhaupt daran interessiert bist.
Wenn du Angst hast zu starten oder dir bei der gewählten Substanz und Dosierung unsicher bist, empfehlen dir auf jede Fall unsere Psychedelika-Beratung. Hier erhältst du alle Infos zu Psychedelika-Nutzung und Microdosing im Videokurs und kannst in einem Online-Live Call mit einem unserer Experten deine offenen Fragen stellen.
Blotter/Pappen, auf denen sich LSD befindet, lagerst du am Besten kühl, dunkel, luftdicht und trocken. Eine luftdichte Verpackung in einer Schublade, die nicht höheren Temperaturen ausgesetzt ist, reicht hier gut aus.
Das LSD wird so mehrere Jahre ohne große Verluste in den Pappen bleiben. Um diese Zeit noch zu erhöhen können die Pappen im Kühlschrank oder in der Gefriertruhe gelagert werden. Hier ist allerdings unbedingt darauf zu achten, dass es eine luftdichte Verpackung ist. Dann kann das LSD viele Jahre gehalten werden.
Das hängt erst mal von vielen verschiedenen Faktoren ab:
- Was für ein Drogentest es ist
- Wie präzise der Test ist
- Die eingenommene Dosierung
- Mit welcher Körperflüssigkeit gemessen wird
LSD kann im menschlichen Urin bis zu 4 Tage nach der Einnahme entdeckt werden, dies allerdings nur bei sehr hohen Dosierungen. Ein ungefährer Richtwert ist, dass 100 Mikrogramm für 30 Stunden nach der Einnahme nachgewiesen werden können. Für jede Doppelung der Dosierung (200µg – 400µg – 800µg – …) kannst du 5 weitere Stunden zu den 30 Stunden hinzufügen. Es gibt dann auch noch Stochwechselprodukte von LSD, wie 2-oxo-3-hydroxy-LSD, welche in höheren Mengen im Urin nachweisbar sind und dementsprechend auch länger verfügbar sind. Diese werden bei den allermeisten Drogentests jedoch nicht überprüft.
Im menschlichen Blut ist LSD für nur 6 – 12 Stunden nach der Einnahme noch nachweisbar. Es gibt auch Tests, die mit menschlichem Haar durchgeführt werden. Hier sollen sogar kleiner Dosierungen über einen längeren Zeitraum nachgewiesen werden können.
Quelle: The Pharmacology of Lysergic Acid Diethylamide: A Review
Fast alle Psychedelika sind für den Menschen nicht tödlich, heißt, du kannst unmöglich von einer Überdosis sterben. Selbst bei extrem hohen Dosen gibt es nur marginale körperliche Nebenwirkungen. Psychedelische Drogen wirken sich hauptsächlich auf den Geist aus und können deshalb nur dort zu Beschwerden führen.
Alle diese Risiken sind bei der Einnahme einer extrem geringen Menge (Microdosing) drastisch reduziert. In unseren Artikeln über verschiedene Psychedelika findest du allerlei Studien zu diesen Substanzen und deren Ergebnisse. Nur eine geringe Anzahl an Konsumenten gibt an, langfristig negative psychische Effekte erlebt zu haben.
Microdosing ist sicherer und gesünderer für unseren Körper und Geist als anderer psychoaktive Substanzen wie Koffein, Alkohol oder Antidepressiva.
Seine Substanzen zu testen ist immer sehr zu empfehlen, selbst wenn der Erwerbsquelle vollständig vertraut werden kann.
Der Ehrlich Test for Safe Drug Use bietet inneren Frieden und kann potenziell Leben retten.
Per Definition beschreibt Microdosing lediglich die Einnahme einer sehr geringen Menge einer Substanz. Somit können so gut wie alle Drogen zum Microdosing verwendet werden.
Allerdings gibt es einige Substanzen, für die Microdosing schon vielfacht erprobt wurde und sogar wissenschaftliche Studien durchgeführt werden.
Auf unseren Seiten findest du alle Substanzen, für die Microdosing generell als sicher gilt. Zu jeder dieser Substanzen findest du eine ausführliche Anleitung in unserem Microdosing Guide.
Aus Sicht der Wissenschaft sind die sehr schwer wahrnehmbaren Effekte von Microdosing oft nicht leicht zu verifizieren. Es ist also durchaus im Raum des Möglichen, dass die berichteten Effekte von Menschen, die Microdosing betreiben, nur ein Placebo sind.
Dagegen stehen aber die enorme Anzahl an Berichten von Menschen, die ihr Leben um 180° gedreht haben, seitdem sie Microdosing betreiben. Weiterhin gibt es auch einige wissenschaftliche Studien, die sich mit Microdosing beschäftigen. Diese und noch mehr kannst du in unserem Artikel „Was ist Microdosing?“ nachlesen.
In folgender Podcastfolge erfährst du, wie Microdosing im Alltag zu einem verbessertem Lebensgefühl beitragen kann.
Quellen
[1] Fadiman, J., & Korb, S. (2019). Might Microdosing Psychedelics Be Safe and Beneficial? An Initial Exploration. Journal of psychoactive drugs, 51(2), 118–122.
[2] Kuypers K. (2020). The therapeutic potential of microdosing psychedelics in depression. Therapeutic advances in psychopharmacology, 10, 2045125320950567.
[3] Lea, T., Amada, N., Jungaberle et al. (2020). Microdosing psychedelics: Motivations, subjective effects and harm reduction. The International journal on drug policy, 75, 102600.
[4] Anderson, T., Petranker, R., Christopher, A. et al. (2019). Psychedelic microdosing benefits and challenges: an empirical codebook. Harm reduction journal, 16(1), 43.
[5] Carhart-Harris, R. L., Leech, R., Hellyer, P. J., Shanahan, M. et al. (2014). The entropic brain: a theory of conscious states informed by neuroimaging research with psychedelic drugs. Frontiers in human neuroscience, 8, 20.
[6] Lebedev, A. V., Kaelen, M., Lövdén, M. et al. (2016). LSD-induced entropic brain activity predicts subsequent personality change. Human brain mapping, 37(9), 3203–3213.
[7] Ly, C., Greb, A. C., Cameron, L. P. et al. (2018). Psychedelics Promote Structural and Functional Neural Plasticity. Cell reports, 23(11), 3170–3182.
[8] Polito, V., & Stevenson, R. J. (2019). A systematic study of microdosing psychedelics. PloS one, 14(2), e0211023.
Microdosing: Niedrig dosierte Psychedelika im Alltag – Markus Berger
The Third Wave – Austin Paul