Iboga Wurzelrinde Anleitung – Wirkung, Dosis, Erfahrung
Iboga wird seit langer Zeit von afrikanischen Stämmen für Rituale und zur Heilung verwendet. In den letzten Jahrzehnten wurde die Wurzel auch in Europa bekannt – vor allem durch seine Anti-Sucht-Wirkung.
In unserer Iboga-Anleitung geben wir dir alle Infos an die Hand für einen sicheren und bewussten Konsum.
Was ist Iboga?
Tabernanthe iboga
Iboga, auch unter dem Namen Tabernanthe iboga bekannt, ist ein bis zu zwei Meter hoher Strauch mit kleinen lanzettförmigen Blättern und orangefarbenen Früchten, welche essbar sind, aber keine psychoaktive Wirkung besitzen.
Die Pflanzenart ist im Unterholz des tropischen Regenwaldes im Westen von Afrika heimisch.
Die psychedelische Wirkung geht vom Inhaltsstoff Ibogain aus, ein natürlich vorkommendes psychoaktives Indolalkaloid. Die höchste Konzentration an Ibogain befindet sich in der Wurzel der Pflanze, genauer in der Wurzelrinde. Im Rest der Pflanze kommt Ibogain lediglich in sehr geringer Konzentration vor.
In einigen afrikanischen Kulturen wird der Strauch aufgrund seiner halluzinogenen Wirkung für rituelle und zeremonielle Zwecke verwendet.
Wirkung in 3 Phasen
Die Einnahme von Iboga wird als sehr intensive Erfahrung beschrieben, bei der jeder Konsument eine individuelle Reise erlebt. Viele beschreiben es als eine Art von Film, der über das bisherige Leben abläuft. Natürlich spielen bei der Art der Erfahrung viele Faktoren eine Rolle: die Dosierung, die Umgebung, aber auch die individuelle Einstellung und Denkweise des Konsumenten, also Set und Setting.
Insgesamt kann eine Iboga-Erfahrung bis zu 24 Stunden oder länger andauern, wobei das Runterkommen oft einen Großteil der Zeit einnimmt.
Körperliche Auswirkungen der Substanz können eine sogenannte Ataxie sein, also die Unfähigkeit seine Muskeln zu koordinieren. Daher ist es ratsam, sich während oder schon vor der Iboga-Einnahme hinzulegen. Außerdem kann es zu Übelkeit, Schwindel, Erbrechen, Mundtrockenheit oder Herzrhythmusstörungen kommen, wobei auch eine unregelmäßige Atmung auftreten kann.
Aufgrund der möglichen Nebenwirkungen ist es nicht zu empfehlen, Iboga in hohen Dosen alleine zu Hause zu konsumieren.
Die Erfahrung wird oft in 3 Phasen unterteilt:
Phase | Wirkung | Beginn | Dauer |
---|---|---|---|
Phase 1: Akute Phase |
|
1 – 3 Stunden nach Einnahme | 4-8 Stunden |
Phase 2: Evaluative Phase |
Reflektion des vorher Erlebten |
4 – 8 Stunden nach Einnahme | 8 – 20 Stunden |
Phase 3: Reststimulationsphase |
|
12 – 24 Stunden nach Einnahme | 24- 72 Stunden |
Phase 1: Akute Phase
Die Wirkung setzt nach 1-3 Stunden nach erfolgter Einnahme ein und die akute Phase kann dann zwischen 4-8 Stunden andauern.
In dieser Phase der Wirkung wird oft eine Art Wachtraum erlebt oder auch eine Form eines Filmes über das eigene Leben. Konsumenten berichten sogar von Erfahrungen, die bis zu dem Kontakt mit transzendenten Wesen oder Verstorbenen gehen können.
Auch gibt es Iboga-induzierte Halluzinationen oder visuelle Effekte, allerdings eher bei geschlossenen als bei geöffneten Augen. Dies ist bspw. bei LSD anders. Ob jedoch visuelle oder auditive Halluzinationen stark wahrgenommen werden, oder überhaupt auftreten, hängt u.a. von der Dosierung ab.
Diese starke Konfrontation mit dem Erlebten wird nicht immer als angenehm empfunden. Häufig wird beschrieben, dass die Erfahrung wie eine Art Lehrer erscheint, der bisherige Entscheidungen überprüft und analysiert.
Phase 2: Evaluative Phase
Die zweite Phase ist die sogenannte evaluative Phase und sie beginnt etwa 4-8 Stunden nach der Einnahme und kann 8-20 Stunden andauern.
Hier berichten Konsumenten oft, dass sie eine eher neutrale oder auch eine reflektierende Stimmung durchleben. In dieser Phase werden die Erfahrungen, die man in Phase 1 hatte, fokussiert und reflektiert. Währenddessen ist zu empfehlen, möglichst alle Umweltreize zu entfernen, da man durch die Ablenkung leicht nervös oder auch generell sehr empfindsam reagieren kann.
Phase 3: Reststimulationsphase
Die letzte Phase beginnt etwa 12-24 Stunden nach der Einnahme und kann bis zu 24-72 Stunden oder auch länger andauern.
Die Aufmerksamkeit richtet sich langsam nicht mehr ausschließlich nach innen, sondern verlagert sich immer mehr auch wieder nach außen in die Umgebung, während die psychoaktive Wirkung von Iboga immer weiter abflacht. Man kann seine Muskeln wieder vollständig nutzen und sich bewegen. Konsumenten erleben häufig, dass sie in dieser Phase unter erhöhter Erregbarkeit und einer ausgeprägten Wachsamkeit stehen. Auch kann es sein, dass das Schlafbedürfnis etwas sinkt.
Nach der „Reise“ liegt der Fokus über mehrere Tage oder teilweise über mehrere Wochen darauf, die Erfahrungen in das eigene Leben zu integrieren. Zudem erlangt man neue Perspektiven auf Herausforderungen, mit denen man konfrontiert wurde oder wird.
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Pharmakologie
Wie genau Ibogain auf molekularer Ebene seine eigenartigen Wirkungen auslöst, bleibt ein Rätsel. Es gibt keine eindeutige Rezeptorpräferenz. Ibogain bindet lediglich mit schwacher Affinität an viele Zielproteine.
Im Gegensatz zu LSD, Meskalin und Psilocybin können die halluzinogenen Eigenschaften von Ibogain nicht auf die Aktivierung des 5-HT2A-Rezeptors zurückgeführt werden [1].
Ibogain wird in der Leber zu Noribogain umgewandelt, wodurch sich die Verfügbarkeit von Serotonin erhöht. Zusätzlich interagiert Ibogain mit mehreren Neurotransmittersystemen, die höchste Affinität liegt jedoch bei den Sigma-2-Rezeptoren sowie den Opioidrezeptoren.
Nutzen
Spirituell
Iboga wird oft in spirituellem Kontext zur Selbstfindung angewandt, z. T. mit traditionellem oder religiösem Hintergrund. Konsumenten berichten nach der Erfahrung von einem tieferen Verständnis für das eigene Selbst sowie von dem Erreichen einer höheren Ebene an Spiritualität.
Iboga erlaubt einen tiefen Einblick in die eigene Denkweise und die persönlichen Einsichten in einem (nahezu) egolosen Zustand. Teilweise berichten Konsumenten weiterhin, dass sie durch die Pflanze einen besseren Umgang mit ihren Angststörungen oder Depressionen erreichen konnten sowie einen tieferen Zugang zu sich selbst und dem persönlichen Umfeld.
Allerdings sollte, wie schon erwähnt, eine solche Erfahrung gerade bei (psychischen) Vorerkrankungen niemals auf eigene Faust gemacht werden. Wir empfehlen nachdrücklich, sich medizinische und fachgemäße Begleitung zu suchen.
Berichtet wird ebenso, dass die Einnahme von Iboga die Zirbeldrüse „reinigen“ und „öffnen“ kann. Hierzu fehlt jedoch die wissenschaftliche Evidenz.
Suchterkrankung
Der reine Wirkstoff Ibogain findet seinen Nutzen oft in der Therapie von Suchterkrankungen. Hierzu wurden bereits eine Vielzahl von Studien durchgeführt. In Mexiko und Kanada eröffneten vor Kurzem bereits die ersten Iboga-Zentren.
Grund dafür ist, dass der Wirkstoff nicht sofort nach der Einnahme den Körper wieder verlässt, sondern die Bindung an die Rezeptoren noch weiter bestehen bleibt. Nicht nur bei Amphetaminen oder Heroin, auch bei Nikotin oder Alkohol haben Menschen während des Entzuges durch die Einnahme von Iboga oft viel weniger bis überhaupt keine Entzugserscheinungen, was das Verlangen nach den Substanzen verringert und demnach auch die Überwindung der Sucht vereinfacht.
Bei einer schwerwiegenden Suchterkrankung ist von einer Eigenbehandlung jedoch abzuraten, da die Risiken nicht unterschätzt werden dürfen. Auch hier raten wir zu einer professionellen Anleitung und Begleitung.
Microdosing
Wenn du mehr über das Microdosing mit Ibogain erfahren möchtest, erfährst du in diesem Artikel alle wichtigen Informationen.
Die positiven Effekte Ibogas wurden u.a. bekannt durch die Veröffentlichung des Buches “Iboga: Mystisches Entheogen und traditionelle Pflanzenmedizin aus Afrika”. In diesem Werk werden die heilsamen Wirkungen von Iboga sehr konkret beschrieben. Wenn du dich näher mit dem Potenzial von Microdosing beschäftigen möchtest, ist dieses Buch eine perfekte Vorbereitung.
Vorbereitung
Vor einer Iboga-Erfahrung wird ähnlich wie bei Ayahuasca empfohlen, einige Stunden vorher bis zu einem ganzen Tag zu fasten. So werden Nebenwirkungen wie Übelkeit oder Erbrechen minimiert.
Sehr wichtig für die Einnahme ist auch das jeweilige Set und Setting. Für Iboga ist eine ruhige und ungestörte Atmosphäre sehr wichtig. Auch (laute) Musik wird vor allem in der zweiten Phase als unangenehm empfunden. Da Iboga oftmals zu einer Bewegungsunfähigkeit und auch zu Wachtraum-ähnlichen Zuständen führt, ist zu empfehlen, die Erfahrung in einer gemütlichen Umgebung (z.B. im Bett) zu erleben.
Einnahme
Die einfachste Art ist die Einnahme als Kapseln, in denen die Wurzelrinde pulverisiert enthalten ist.
Die Wurzelrinde wird direkt von der Iboga-Pflanze geerntet. Hier wird immer nur so viel entnommen, dass die Pflanze weiterleben und auch weitere Male geerntet werden kann.
Die Wurzelrinde der Iboga-Pflanze wird dann getrocknet und zerkleinert oder auch pulverisiert. Man kann die getrocknete Wurzelrinde direkt essen oder als Tee trinken, wobei letzteres seltener gemacht wird. Wenn man die Wurzelrinde aufgrund des sehr bitteren Geschmackes nicht zerkauen möchte, kann man die pulverisierte Form in Kapseln abfüllen und diese einnehmen. Diese Form der Einnahme eignet sich besonders für das Microdosing mit Iboga.
Iboga wird hauptsächlich in pulverisierter Form verkauft. In unserem Psychedelika-Shop findest du sowohl die gemahlene, als auch die ungemahlene Wurzelrinde.
Dosierung
Nicht zu verwechseln ist Iboga mit Ibogain, vor allem in der Dosierung gibt es hier große Unterschiede. Ibogain ist letztendlich nur ein Alkaloid aus der Iboga-Pflanze und wird hauptsächlich in der Medizin verwendet. Die Dosis ist hier um einiges geringer als bei der natürlich vorkommenden Iboga-Pflanze.
Reines Ibogain
Die Dosis bei Ibogain liegt bei ungefähr 15-20 mg pro kg Körpergewicht. Stimulierende, traumähnliche Wirkungen können bereits ab 5-10 mg/kg wahrgenommen werden.
Achtung: Zu hohe Dosierungen können zu Krämpfen und Lähmungserscheinungen führen, im schlimmsten Fall kann es sogar zu einem tödlichen Atemstillstand kommen. Bitte sieh gerade bei Iboga davon ab, leichtsinnig mit der Dosis zu experimentieren und suche dir lieber Experten, die dich bei solchen Erfahrungen begleiten können.
Wurzelrinde Iboga
Bei der Wurzelrinde der Iboga-Pflanze liegt die Dosierung bei 5-100 Gramm.
Wenn du also die Wurzelrinde der Iboga-Pflanze bei einem Online-Shop bestellst, achte genau auf den jeweiligen TA-Gehalt und den Ibogain-Gehalt, um deine individuelle Dosis berechnen zu können. Nutze dazu am besten eine Feinwaage (unsere Empfehlung: 0,001 g Milligramm Feinwaage), um deine Dosis präzise abzuwiegen.
Wirkungsdauer
Die Wirkung von Iboga hält zwischen 8-12 Stunden an, von denen die akute Phase ca. 4-8 Stunden andauert. Die Nachwirkungen können jedoch auch noch länger andauern. Ungefähr 20% der Konsumenten berichten noch bis zu 24 Stunden nach der Einnahme von subtilen aber noch subjektiv spürbaren Nachwirkungen, 15% sogar bis zu 36 Stunden nach der Einnahme.
Risiken
Ibogain ist eine sehr stark wirkende psychoaktive Substanz. Es ist zwar nicht ausreichend bestätigt, dass Ibogain neurotoxisch wirken kann, dennoch gibt es Fälle, die tödlich endeten – überwiegend aufgrund Überdosierungen oder Einnahme von bestimmten Medikamenten. Mehr zu den Risiken von Mischkonsum bei Iboga findest du weiter unten im Artikel.
Auch bei bestehenden Herzerkrankungen solltest du vorsichtig sein.
Beispiele für mögliche (tödliche) Folgen bei unsachgemäßer Einnahme:
- gefährliche Atemlähmung
- Herzrhythmusstörungen
- plötzlicher Atemstillstand
- Kreislaufzusammenbruch
- Muskelataxie
Grundsätzlich gilt: wenn du noch keinerlei Erfahrung mit Iboga gemacht hast, nimm lieber eine zu geringe als eine zu hohe Dosis, um dich an die Wirkung heranzutasten.
Bei ungenauer Dosierung oder unsachgemäßen Konsum sollte man Vorsicht walten lassen. Wir raten davon ab, Iboga ohne professionelle Begleitung zu Hause einzunehmen. Für die private Anwendung eignet sich das Microdosing mit Iboga.
Auch hier lassen sich laut Erfahrungsberichten viele wertvolle Aspekte für die Persönlichkeitsentwicklung herausziehen.
Wie bei anderen Substanzen auch, ist anzuraten, dass du ausschließlich bei einem Anbieter deines Vertrauens bestellst, damit du genau weißt, was du konsumierst.
Mischkonsum
Beim Mischkonsum von bestimmten Medikamenten und Ibogain kann es zu gesundheitsgefährdenden Zuständen kommen.
Medikamente
Vor allem steigt das Risiko einer Überlastung des Herz-Kreislauf-Systems, wenn Iboga zusammen mit folgenden Medikamente eingenommen wird:
- Antidepressiva
- Antipsychotika
- Antiarrhythmika (Medikamente, die bei Herzrhythmusstörungen eingesetzt werden)
- Nahrungsergänzungsmittel
- rezeptfreie Medikamente gegen Magenschmerzen oder Pilze
- Antihistaminika
- Medikamente, die bei der Behandlung von HIV eingesetzt werden
Lebensmittel
Die folgenden Lebensmittel können Probleme des Herz-Kreislaufs verursachen, wenn sie mit Ibogain gemischt werden:
- Grapefruitsaft
- Gewisse Lebens- oder Arzneimittel, die Bergamottin oder Bergamottöl enthalten
Da dies keineswegs eine vollständige Liste der gefährlichen Wechselwirkungen von Medikamenten in Kombination mit Iboga ist, solltest du vor der Einnahme eine medizinische Untersuchung machen lassen und mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten mit einem Arzt besprechen.
Psychoaktive Substanzen
Beim Mischkonsum von Iboga mit
- MDMA,
- Kokain,
- Amphetaminen
kann es zu verstärkenden Wirkungen oder zu Herz-Kreislauf Problemen kommen, da Iboga an denselben Rezeptoren wirkt und diese blockiert.
Durch die bereits beschriebene Umwandlung zu Noribogain kommt es zum Depoteffekt, welches zur Folge hat, dass der Wirkstoff noch zwischen 2-4 Wochen im Körper aktiv ist. Während dieser Effekt auf der einen Seite in der Suchtbehandlung vorteilhaft ist, birgt er auf der anderen Seite noch Wochen später gefährliche Wechselwirkungen bei Mischkonsum.
Safer Use Regeln
- Du solltest eine höhere Dosis Iboga nur mit guter medizinischer Vorbereitung einnehmen und darauf achten, dass sowohl Set, Setting und Dosierung stimmen.
- Wenn du Microdosing mit Iboga machen möchtest, führe ein Tagebuch über die Dosierungen, um die für dich individuell optimale Menge zu finden.
- Die Wirkung von Iboga tritt nach 1-3 Stunden ein. Lege dir im Voraus deine Dosis fest und erhöhe sie nicht, nur weil du noch nichts von der Wirkung spürst.
- Bleibe besser nüchtern, aber nicht so, dass du dich schwach fühlst. Leichte Kost zur Tripvorbereitung ist ideal.
- Versuche dich im Voraus über die Wirkung zu informieren. Wenn sie dann nach der Einnahme eintritt, versuche nicht, dich dagegen zu wehren oder dagegen anzukämpfen. Die meisten negativen Erfahrungen mit Psychedelika rühren daher, dass der Konsument die Kontrolle behalten wollte und sich nicht hat fallen lassen.
- Nimm dir nach deiner Iboga-Erfahrung am besten 1-2 Tage frei, um deine Erfahrung ungestört und in Ruhe zu reflektieren und vor allem zu integrieren.
Geschichte
Die Entdeckung der Iboga-Pflanze ist auf ein kleinwüchsiges Volk der Pygmäen zurückzuführen. Das Wissen, das sie durch den „Strauch der Erkenntnis“ erlangten, gaben sie an den westafrikanischen Stamm der Fang weiter. Von der Fang wird der Iboga-Strauch als „heiliger Baum der Erkenntnis“ bezeichnet, wie wir ihn auch aus dem Alten Testament der Bibel kennen.
Von ebenjenem heiligen Baum der Erkenntnis aßen – laut dem Alten Testament – Adam und Eva die verbotene Frucht, woraufhin sie aus dem Paradies Eden verbannt wurden.
Die Fang verehrte den Gott Bwiti. Sie gehören wie andere Stämme auch dem Bwiti-Kult an.
Die Wurzelrinde der Iboga-Pflanze hat einen hohen Stellenwert bei dem Initiationsritual des Kultes. Die Stammeshäuptlinge beschreiben es als ein Ritual, um neuen Mitgliedern „den Kopf zu öffnen und zu befreien“. Dieses Ritual unterliegt sehr strengen Regeln und Richtlinien, da durchaus auch höhere Dosierungen angewandt werden und dies mit Iboga gerade bei Vorerkrankungen zu Atemlähmung und im schlimmsten Fall auch zum Tod führen kann.
Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Pflanze nach Frankreich gebracht und ihre wichtigste psychoaktive Verbindung, das Ibogain, 1901 zum ersten mal isoliert. Das Interesse an Ibogain wuchs aufgrund seiner möglicherweise bei Suchterkrankungen helfenden Eigenschaften. Unerwünschte Wirkungen führten jedoch dazu, dass es alsbald wieder vom Markt genommen wurde [1].
Zur Zeit finden Forschungen statt, welche Hinweise darauf geben, dass Ibogain die Behandlung einer Drogenabhängigkeit unterstützen kann. Von Bedeutung ist hierbei besonders der geschilderte „Nachglüheffekt“, der zum Teil auf die Wirkung auf das Serotonin-Neurotransmittersystem zurückzuführen ist [2]. Wissenschaftler sind vor allem auf der Suche nach Analoga, die die positiven Aspekte von Ibogain beibehalten und keine negativen Wirkungen, wie z.B. kardiovaskuläre Schäden oder Neurotoxizität aufweisen.
Legalität
In Deutschland und in Österreich gilt der Besitz und der Konsum laut aktuellem Stand als nicht strafbar. Iboga unterliegt – anders als in der Schweiz – nicht dem Betäubungsmittelschutzgesetz (BtMG). Der Vertrieb und der Besitz von Iboga ist in Deutschland und in Österreich legal. Man kann sich Iboga demnach ganz einfach nach Hause bestellen.
In Deutschland ist jedoch, wie in vielen anderen europäischen Ländern, die medizinische Anwendung nicht erlaubt. Ein Arzt darf in Deutschland keine Therapie mit Iboga anbieten oder anordnen. Wenn man sich für ein professionelles Retreat mit Iboga interessiert, kann man sich allerdings im näheren europäischen Umfeld (z.B. Portugal) umsehen.
Iboga kaufen
Wie bereits erwähnt, empfiehlt es sich, Iboga nur bei vertrauenswürdigen Händlern zu bestellen, damit du genau weißt, was du konsumierst.
Meistens kannst du Iboga als gemahlene Wurzelrinde kaufen. Wir empfehlen dir die Wurzelrinde von Kopfnote, die du über unseren Psychedelika-Shop erwerben kannst. Mit dem Gutscheincode 7CARDINALPOINTS erhältst du bei einem Einkauf von über 40€ einen Rabatt von 4€ auf deine Bestellung.
Die Wurzel wird nachhaltig und 100% organisch in Zentralafrika angebaut und im Ganzen nach Deutschland geliefert.
Falls du noch nicht weißt, ob Iboga das richtige für dich ist, empfehlen wir dir unsere Psychedelika-Beratung.
Quellen
[1] Wasko, M. J., Witt-Enderby, P. A., & Surratt, C. K. (2018). DARK Classics in Chemical Neuroscience: Ibogaine. ACS chemical neuroscience, 9(10), 2475–2483.
[2] Winkelman M. (2014). Psychedelics as medicines for substance abuse rehabilitation: evaluating treatments with LSD, Peyote, Ibogaine and Ayahuasca. Current drug abuse reviews, 7(2), 101–116.
https://www.chemie.de/lexikon/Ibogain.html
https://shamanica-medicina.org/index.php/de/iboga