
Psilocybin (Zauberpilze)

Auf unserer Infoseite zu psilocybinhaltigen Pilzen in Deutsch findest du alle wichtigen Informationen für die sichere, verantwortungsvolle und strukturierte Einnahme dieser Substanz.
Disclaimer: Psilocybinhaltige Pilze sind potentiell illegale Substanzen und wir unterstützen oder befürworten den Gebrauch dieser Substanzen nicht, wenn er gegen das Gesetz verstößt. Wir wissen jedoch, dass es trotzdem zu illegalem Drogenkonsum kommt und glauben deshalb, dass Informationen zur Schadensbegrenzung für die Sicherheit der Menschen unerlässlich ist. Aus diesem Grund soll dieser Leitfaden die Sicherheit derjenigen gewährleisten, die sich für den Gebrauch dieser Substanz entscheiden.
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Übersicht
Wirkstoff | Psilocybin |
Dosierung | 1-3 g getrockneter Pilz |
Wirkdauer | 4-8 Stunden |
Legalität | Ilegal |
Zauberpilze sind wilde oder gezüchtete Pilze, die Psilocybin enthalten, eine natürlich vorkommende psychoaktive und halluzinogene Verbindung. Psilocybinhaltige Pilze gehören zu den vier klassischen Psychedelika (neben LSD, Meskalin und DMT). Sie werden auch „Magic Mushrooms“ genannt und das Interesse an ihnen nimmt seit einigen Jahren wieder zu.
Das kulturelle Erbe und die Verwendung von Zauberpilzen zieht sich durch die gesamte Frühgeschichte und reicht bis in die Neuzeit. Frühe Belege für die Verwendung durch mittel- und südamerikanische Schamanen wurden an zahlreichen Orten gefunden [1]. Psilocybin ist bekannt für seine geistöffnende Wirkung und viele Anwender sprechen von nachhaltigen, lebensverändernden Erfahrung, nachdem sie Pilze konsumiert haben. Auch die Anwendung von Microdosing mit Psilocybin gewinnt an Beliebtheit.
Spitzkegeliger Kahlkopf (Psilocybe semilanceata)
Wirkung
Wie fühlt sich eine Psilocybin-Erfahrung an? Psychedelika sind im Allgemeinen dafür bekannt, dass sie verstärken, was bereits in uns oder außerhalb von uns ist. Deshalb sind psychedelische Erfahrungen von Mal zu Mal sehr unterschiedlich und nicht voraussagbar. Die Bewusstseinsveränderung von psychedelischen Substanzen lässt sich schwer nachempfinden, wenn du sie selbst noch nicht erlebt hast.
Wie würdest du jemandem einen Orgasmus erklären, der noch nie selbst einen hatte?
Psilocybin ist für seine geistesöffnende Wirkung bekannt. Viele Anwender sprechen von nachhaltigen, lebensverändernden Erfahrungen mit dieser Substanz. In den letzten Jahren gewinnt Psilocybin besonders durch die Anwendung von Microdosing an großer Beliebtheit.
Bei Depressiva wie Alkohol oder Heroin bewegst du dich weg von dir selbst, du betäubst deine Sinne. Pilze hingegen gehören zu den Halluzinogenen; sie ziehen dich in dich selbst hinein. Deine Wahrnehmung über alle Sinne wird intensiver, Gedanken und Emotionen werden verstärkt – die positiven sowie die negativen. Du bekommst einen unberührteren Eindruck deines Umfelds, fast wie ein Kind.
Als Kind nimmst du die Realität so auf wie sie ist, dein Gehirn filtert Unwichtiges nicht heraus. Dann, im Laufe deines Lebens, entwickelst du deine eigenen Erwartungen vom Leben und triffst auf gesellschaftliche Konventionen, die aus deinen und den Erfahrungen anderer Menschen entstanden sind.
Damit trifft dein Gehirn Annahmen über deine Wahrnehmung und spart so viel Zeit und Energie, um deinen Alltag zu meistern. Wenn du versuchst herauszufinden, was das für grüne Punkte in deinem Sichtfeld sind, dauert es nur Bruchteile von Sekunden bis du weißt; “Ah ja, die Blätter eines Baumes.”
Psilocybin entfernt diese Annahmen. Ohne sie bist du wieder auf das angewiesen, was du im Moment fühlst und denkst. Alles ist intensiviert, neue Reize überraschen dich, deine Neugier ist riesig und du nimmst die Welt bunter, neu und ohne Filter war.
Pharmakologie
Die beiden psychoaktiven Stoffe in magischen Pilzen sind Psilocybin und Psilocin. Für die berauschende Wirkung ist hauptsächlich Psilocin verantwortlich, welches im Verdauungstrakt aus Psilocybin umgewandelt wird. Bei einer nicht oralen Konsumform von Psilocybin werden übrigens die gleichen psychedelischen Effekte ausgelöst. Für den Anwender macht also keinen Unterschied, ob das Psilocybin in Psilocin umgewandelt wird oder nicht.
Induziert in den menschlichen Körper, bindet sich Psilocybin/Psilocin an verschiedene Serotonin-Rezeptoren, primär an die 5-HT2A-Rezeptoren [2]. Diese kommen gehäuft im präfrontalen Kortex unseres Gehirns vor, welcher an unserer kognitiven Planung, Persönlichkeit, Entscheidungsfindung und Sozialverhalten beteiligt ist. Dieser Teil des Gehirns wird auch “Default Mode Network” (DMN) genannt, da er aktiviert wird, wenn wir uns gerade auf nichts besonderes konzentrieren – der Standard-Betriebsmodus unseres Gehirns.
Die moderne Neurowissenschaft hat gezeigt, dass Psychedelika wie LSD, Psilocybin und DMT die Aktivität des DMN des Gehirns erheblich reduzieren [3].
Durch die substanzinduzierte Verringerung des Blutflusses im DMN, kommt es zu einer veränderten Integrität des DMN und dadurch zu einer Veränderung des erlebten Selbst. Häufig führt dies zur bekannten Persönlichkeitsauflösung, die auch durch Pilze ausgelöst werden kann – das Default Mode Network wird immer irrelevanter und rückt in den Hintergrund. Die anderen Hirnareale scheinen von dieser Tatsache zu profitieren, da sie nun mehr Ressourcen und Potenzial haben, miteinander zu kommunizieren.
Diese teilweise chaotischen Verbindungen führen zu Effekten wie Synästhesien (Vermischung der Sinne: Farben schmecken, Musik sehen) oder auch neuen Assoziationen, Sichtweisen und Perspektiven bei den Konsumenten. Nicht selten tritt unter bestimmten Bedingungen ein starkes Verbundenheitserleben auf. In einer Studie aus dem Jahr 2016 wurde nachgewiesen, dass die Entropie des Gehirns derart verstärkt wirkt, dass die Wahrscheinlichkeit einer Veränderung der Persönlichkeit nachhaltig erhöht wird [4].
Wie genau Psychedelika dazu in der Lage sind, bestimmte Vorgänge in unserem Gehirn zu verändern, erfährst du in folgendem Video.
Nutzen
Wissenschaftler wie Albert Hofmann, Erfinder des LSD, erkannten schon früh nach der Entdeckung von Psychedelika deren Potenzial und nannten sie “eine vielversprechende Substanz für die Psychotherapie”. Zahlreiche Studien aus den 50er- und 60er-Jahren konnten dies bereits bestätigen [5].
Eine weitere Studie aus dem Jahr 2018 konnte eine erhöhte Fähigkeit des Gehirns nachweisen, neue Verbindungen zwischen Neuronen zu schaffen und damit eine große Wahrscheinlichkeit, nachhaltige persönliche Änderungen zu schaffen [6]. Viele anekdotische Berichte erzählen von Menschen, die ihr Leben dank Einnahme von psilocybinhaltigen Pilzen nachhaltig verbessern konnten.
Pilze verstärken unsere Realität und lassen viele Anwender das erste mal erkennen, wie sie selbst funktionieren und warum sie so sind wie sie sind – was dann dazu führt, dass sie sich in den Aspekten ändern möchten, mit denen sie noch nicht zufrieden sind.
Psilocybinhaltige Pilze sind keine Drogen zum Vergessen der eigenen Realität.
Pilze zur Persönlichkeitsentwicklung
Um sich selbst zu ändern, ist die Fähigkeit, sich mit sich selbst auseinandersetzen zu können, unerlässlich. In unserer modernen, effizienzgetriebenen Gesellschaft scheint diese Fähigkeit schrittweise verloren zu gehen. Über sich selbst nachzudenken scheint nicht gut fürs Geschäft zu sein. Wir Menschen werden von einem Reiz (Handy, Netflix, Nikotin) zum nächsten geschleift, sodass wir von uns selbst abgelenkt werden und keine Zeit zum Reflektieren haben. Sich langweilen zu können (der Zustand in dem wir frei denken) ist in der heutigen Zeit zu einem „Skill“ geworden, den nur noch wenige beherrschen.
Um dem entgegenzuwirken, gibt es viele Möglichkeiten. Das Besuchen von Seminaren, Lesen von entsprechenden Büchern, das Entwickeln täglicher Routinen sowie auch Meditation und weitere Achtsamkeitspraktiken, um nur einige zu nennen.
Seit einiger Zeit rücken auch Psychedelika als Werkzeug für ein erfülltes Leben wieder in den Vordergrund. Da sie durch ihre bewusstseinserweiternden Fähigkeiten die Innenschau fördern können und dich Dinge aus anderen Blickwinkeln erkennen lässt, eignen sie sich unter bestimmten Voraussetzungen als Mittel für deine achtsame Persönlichkeitsentwicklung.
Psilocybin ist sozusagen der Crashkurs.
Bei einer Zauberpilz-Erfahrung solltest du von daher stets dafür sorgen, dass du die Möglichkeit hast, dich zurückzuziehen. Die Zeit, in der du alleine bist, kann unglaublich wertvoll sein. Manchmal wirst du dich dazu zwingen müssen, da sich die „Reise“ überwältigend anfühlen kann. Versuche dabei immer an deine Motivation zu denken, warum du die Pilze konsumiert hast. Du willst etwas über dich und dein Leben lernen und Psilocybin bietet dir eine einmalige Möglichkeit dafür.
Die Zettelmethode
Wir möchten dir eine Methode für Persönlichkeitsentwicklung mit Zauberpilzen verraten, die wir für besonders einfach, aber effektiv halten:
Nehme dir vor deiner „Reise“ einen Zettel und überlege einmal, welche Dinge dich aktuell in deinem Leben beschäftigen oder dich sogar schon seit Längerem bedrücken. Das kann so etwas sein wie die Beziehung zu deinen Eltern, die Wahl deines Berufes, deine Erwartungen an deinen Partner o.ä.. Schreibe die Themen als Überschriften auf den Zettel und lass dazwischen ein paar Zeilen Platz.
Wir wissen, dass es sich während der Psilocybin-Erfahrung manchmal wie eine große Überwindung anfühlen kann, aber bringe dich nun während deiner „Reise“ dazu, dir den Zettel anzuschauen. Dann liest du die erste Überschrift und fängst an darüber nachzudenken. Du wirst sehen, dass es dir das erste mal möglich zu sein scheint, deine Probleme wie aus der Perspektive einer dritten Person wahrzunehmen. Irgendwann wirst du zu einem Ergebnis kommen, beispielsweise “Ich rufe meinen Vater am Montag an”. So gehst du die einzelnen Themen durch und notierst deine Erkenntnisse.
Wenn du nun deinen ausgefüllten Zettel am darauffolgenden Tag rausholst, passiert etwas Erstaunliches. Es wird sich so anfühlen, als ob jemand anderes die “Lösungen” auf die Probleme geschrieben hat. Aber jemand, der dich so gut kennt, wie du dich nicht einmal selbst kennst. Du wirst einfach wissen, dass die Antworten wahr sind und dir wird klar werden, dass dies die Lösungen zu deinen Problemen sind und du wirst sie als deine neue Wahrheit anerkennen.
Wie bereite ich mich auf Zauberpilze vor?
Die Effekte von Zauberpilzen sind neben der Dosis stark von Set und Setting abhängig. Die Substanz ist dafür bekannt, dass sie das verstärkt, was bereits in uns oder außerhalb von uns ist. Du solltest von daher darauf achten, dass sowohl dein Set, als auch dein Setting bestmöglich auf die Erfahrung vorbereitet sind, sodass du einen nachhaltigen Nutzen aus dieser ziehen kannst.
Set = Welches Mindset und welche Erwartungen hast du an die bevorstehende Erfahrung?
Setting = In welchem Umfeld wird die Erfahrung stattfinden?
Fragen zur Prüfung deines Sets:
- Gibt es etwas in dir, das du verdrängst? Die Pilze werden dich unausweichlich damit konfrontieren.
- Wie fühlst du dich in letzter Zeit? Geht es dir seelisch und körperlich gut?
- Hast du Angst vor dem, was die Pilze dir zeigen werden? Oder ist es eher Respekt?
Wenn du das Gefühl hast, noch nicht das richtige Set zu haben, raten wir dir, dich mehr mit deiner Persönlichkeitsentwicklung und Psychedelika zu beschäftigen. Je mehr du über die Substanz lernst, desto einfacher wird es für dich, dich mental auf die Erfahrung einzustellen.
Fragen zur Prüfung deines Settings:
- Kannst du an dem Ort, wo du die Erfahrung machst, du selbst sein? Könntest du dort wie wild herumtanzen?
- Bist du unter Menschen, die dich kennen und denen du auch deine größten Ängste mitteilen würdest?
- Gibt es einen Rückzugsort, an dem du alleine sein kannst?
Wenn Set & Setting sichergestellt sind, wird ein weiterer Teil der Vorbereitung sein, deine Motivation abzuwägen. Warum willst du Zauberpilze konsumieren? Frage dich einmal, was du mit der Erfahrung erreichen möchtest. Aber Vorsicht: Erwartungen an eine „Reise“ solltest du nicht haben, denn diese können so meist nie erfüllt werden.
Zauberpilze sind keine “Fire & Forget” – Droge (wie z.B. Alkohol, Amphetamine oder MDMA), die du einwerfen kannst, damit du dich besser fühlst!
Nein, sie haben die Kraft, dir dein Leben so zu zeigen, wie es wirklich ist. Und wenn du siehst wer du bist, kannst du dich auch fragen, was du daran gerne ändern würdest. Mit der richtigen Motivation kann diese Substanz zu einem starken psychologischen Werkzeug werden, mit dem du deinen Geist auf eine Weise sehen und verändern kannst, die dir bisher verborgen war.
Falls du noch Angst vor einem „Bad Trip“ hast oder noch nicht sicher bist, wie du Psychedelika für dich einsetzen kannst, empfehlen wir dir unsere professionelle Psychedelika-Beratung. Hier erhältst du alle Infos zu Psychedelika-Nutzung und Microdosing im Videokurs und kannst in einem Online-Live Call mit einem unserer Experten deine offenen Fragen stellen.
Dosierung
Welche Dosis ist die richtige? Wenn du dich dafür entschieden hast Zauberpilze zu konsumieren, solltest du eine Dosis wählen, die für dich möglichst sicher ist. Wenn du noch keine oder nur wenige psychedelische Erfahrungen gemacht hast, taste dich langsam und vorsichtig an diese Substanzen heran! Weitere Tipps zum sicheren Konsum erfährst du weiter unten in den Safer Use Regeln oder in unserer Psychedelika-Beratung.
Mit einer Feinwaage (unsere Empfehlung: 0,001 g Milligramm Feinwaage) kannst du im Milligrammbereich arbeiten und extrem genau dosieren.
Ohne jegliche Erfahrungen mit den klassischen Psychedelika (LSD, Psilocybin, Meskalin und DMT) empfehlen wir, eine moderate Dosis zwischen 1 und 1,5 Gramm zu wählen.
Hast du bereits erste Erfahrungen mit den klassischen Psychedelika gesammelt, kannst du mit 1,5 – 2,5 Gramm einsteigen. Die Intensität von der Wirkung kann auch erfahrene Psychonauten überfordern, weshalb du hier nichts überstürzen solltest.
Fühlst du dich bereit für eine transformative Erfahrung mit Psilocybin? Auf unseren Retreats hast du die Möglichkeit zu einer sicheren, legalen und nachhaltigen psychedelischen Erfahrung mit psilocybinhaltigen Trüffeln.
Da das Microdosing mit Psychedelika zunehmend an Bedeutung gewinnt, bieten einige Shops extra für diesen Zweck abgewogene Mengen an. Wenn du dich für Microdosing mit psilocybinhaltigen Pilzen interessierst, haben wir hier alle wichtigen Infos für dich zusammengefasst.
Einnahme von Zauberpilzen
Kaum jemand weiß, wie viel Psilocybin sich tatsächlich in einem Pilz befindet. Dies hängt nicht nur von der Art des Pilzes ab, sondern auch von dessen Beschaffenheit, Alter und die jeweilige Zubereitung. Wir empfehlen dir nur getrocknete Pilze zu verwenden, da sich damit die Dosis aufgrund von Erfahrungswerten besser bestimmen lässt.
Eine Alternative zu echten Pilzen ist die semi-synthetische Substanz 4-AcO-DMT, welche im Magen zu Psilocybin verstoffwechselt wird und sich um einiges einfacher dosieren lässt.
Wenn du die Zauberpilze einfach pur essen möchtest, brauchst du keine besonderen Aufbereitungsmaßnahmen treffen. Wiege die gewünschte Menge ab und konsumiere sie. In diesem Fall ist es nur wichtig, sie gründlich zu kauen, damit alle Stoffe herausgelöst werden können. Das Psilocybin wird mitunter durch unseren Speichel aus den Pilzen freigesetzt.
Weitere typische Einnahmeformen:
- Im heißen Wasser für 15 Minuten quellen lassen und dann als Tee trinken
- Pilze in handelsübliche Kapseln packen und runterspülen
- Die Zauberpilze fürs Kochen verwenden, z.B. für die Herstellung von Honig
- Herstellung eines Psilocybin-Extraktes mit Alkohol und Orangensaft
Wichtig ist, dass du deiner Quelle uneingeschränkt vertrauen kannst – gerade dann, wenn es sich um eine so wirkungsvolle Substanz wie Psilocybin handelt.
Falls du offene Fragen bzgl. der Einnahme oder Dosierung hast, kann dir auch hier unsere Psychedelika-Beratung weiterhelfen, bei der du Schritt für Schritt lernst, Psychedelika sicher und strukturiert anzuwenden.
Effekte
Achtung: Psilocybinhaltige Pilze unterscheiden sich oft stark in ihrem Psilocybingehalt. Nicht nur die Gattung der Pilze, sondern auch wie sie gezüchtet, geerntet und getrocknet wurden spielt hierbei eine Rolle. Wenn du noch keine Erfahrungswerte mit deinen Pilzen gemacht hast, fange besser immer mit etwas weniger an, als du normalerweise nehmen würdest.
Unsere Informationen zu Dosis und Effekten sind an die Gattung des Kubanischen Kahlkopfs (Psilocybe cubensis) angelehnt, da dies der meist verbreitete psilocybinhaltige Pilz ist. Es gibt jedoch auch Zauberpilze mit geringerem oder höherem Psilocybingehalt.
Allgemeine Effekte:
- Erweiterte Pupillen
- Erhöhter Blutdruck
- Optische und akustische Pseudohalluzinationen
- Farben und Töne werden intensiver wahrgenommen
- Vermischung von Sinneseindrücken (Synästhesie)
- Verlust des Ich-Gefühls
Negative Effekte und Risiken:
- Emotionale Turbulenzen
- Innere Aufgewühltheit
- Unangenehmes Magengefühl
- Unruhe
- Vermehrtes Schwitzen
- Konfrontierung mit negativen Gedanken
- Auslösen einer latenten Psychose
Die folgende Tabelle zeigt, mit welchen Effekten du bei welcher Dosis ungefähr rechnen kannst.
Dosis (getrocknet) | Effekte |
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50 – 250 mg (Microdosing) |
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0,25 – 0,75 g (Minidosing) |
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0,75 – 1,25 g (Mididosing) |
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1,25 – 2,5 g (volle Dosis) |
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2,5 – 5 g (starke Dosis) |
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5+ g (heroische Dosis) |
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Wie sich die Effekte und Wirkungsdauer von Zauberpilzen zu denen von LSD und DMT unterscheiden und was das Besondere an einer Pilz-Erfahrung ist, erfährst du in folgendem Video.
Wirkungsdauer
Die Wirkungsdauer von Zauberpilzen variiert je nach Dosierung.
Dauer bei einer normalen Dosis | |
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Insgesamt | 4 – 8 Stunden |
Wirkungseintritt | 15 – 45 Minuten |
Hochkommen | 15 – 60 Minuten |
Peak | 2 – 3 Stunden |
Herunterkommen | 2 – 4 Stunden |
Risiken
Bisher gibt es keinen nachgewiesen Tod eines Menschen, der direkt auf das Verwenden von Psilocybin zurückzuführen ist. Weiterhin sind keine körperlichen Langzeitnebenwirkungen bekannt.
2010 wurden bei der weltweit größten Klassifikationsstudie Drogen auf ihre Schädlichkeit für den Menschen und dessen Umfeld umfassend getestet. Psilocybinhaltige Pilze wurden unter allen Drogen als die am wenigsten schädliche Substanz klassifiziert.
Weitere Studien aus den Jahren 2000 – 2011 kamen zu einem ähnlichen Ergebnis. Da die Wirkung von Psilocybin nicht abhängigkeitserzeugend ist und die Wirkstoffe nur geringe Toxizität aufweisen, bestehen die Gefahren der Zauberpilze hauptsächlich in psychischen Risiken, gerade für psychisch labile Personen.
Psilocybin verstärkt die inneren Zustände eines Menschen. Negative Erfahrungen werden nicht durch die Substanz selbst erzeugt, sondern entstehen durch die Verstärkung deiner bereits vorhandenen negativen Denkweisen.
Die Tiefe und Stärke eine Psilocybin-Erfahrung kann sich manchmal überwältigend und herausfordernd anfühlen und das Auftreten negativer Gefühle ist nicht ausgeschlossen. Wie bereits erwähnt, hängt die Intensität einer Psilocybin-Erfahrung – neben der Vorbereitung deines Sets und Settings – maßgeblich von der Dosierung ab.
Deshalb Achtung: Psychedelische Zauberpilze sind Naturprodukte und unterscheiden sich daher stark in ihrem Psilocybingehalt. Nicht nur die Sorte der Pilze, sondern auch wie sie gezüchtet, geerntet und gelagert wurden, spielen dabei eine Rolle. Lass deshalb nicht allein dein Augenmaß über die nächsten 5 Stunden entscheiden.
Um während eines Trips möglichst wenig negative Effekte zu erleben, empfehlen wir dir, dich aufmerksam mit der Substanz und den Safer Use Regeln zu beschäftigen. Bei Unsicherheiten oder Zweifeln, schau dir am besten unsere Psychedelika-Beratung an. Ein unbewusster Konsum von Drogen führt meist dazu, dass du dich nicht ausreichend mit den Risiken auskennst und unweigerlich ein unvernünftiges Konsumverhalten an den Tag legst. Nimm keine psychedelischen Substanzen, wenn du unter 18 bist, gerade schwanger bist oder stillst, psychisch instabil, schizophren oder psychotisch veranlagt bist! Auch wenn du erkältet bist oder Schmerzen hast, solltest du von einem Konsum absehen.
Safer Use Regeln
- Nimm Zauberpilze nur gut vorbereitet ein. Stelle sicher, dass Set, Setting und Dosis stimmen.
- Starte deine Erfahrung am besten morgens. Das Tageslicht wird dich auf eine angenehme Weise beeinflussen.
- Lass deinen Trip von einem nüchternen “Tripsitter” begleiten. Vorzugsweise jemanden mit Psychedelika-Erfahrung.
- Die volle Wirkung entfaltet sich erst ca. 1,5 Stunden nach der Einnahme. Werfe deshalb nicht gleich nach, wenn du das Gefühl hast, dass es zu wenig ist.
- Konsumiere nicht auf vollen Magen, aber auch nicht auf einen leeren. Ein kleines Frühstück eine Stunde vor der Einnahme ist perfekt.
- Lass dich fallen, versuche nicht gegen die Wirkung anzukämpfen. Negative Erfahrungen rühren daher, dass der Konsument nicht loslassen kann und die Kontrolle behalten möchte.
- Nimm dir am Tag nach der Einnahme frei, damit du die Erfahrung reflektieren kannst.
Mischkonsum
Generell raten wir dringend davon ab, Zauberpilze mit anderen Substanzen zu kombinieren. Sie erzeugen schon alleine eine so starke psychedelische Erfahrung, die alle deine Sinne und Kapazitäten in Beschlag nimmt. Mit zusätzlichen Substanzen wirst du Potenzial abgeben müssen und schmälerst die tiefgehende Erfahrung von Psilocybin.
Wenn du die Pilze dennoch mit einer anderen psychoaktiven Substanz mischen möchtest, haben wir dir hier unsere Erfahrungen mit Mischkonsum aufgelistet.
Zauberpilze mit Cannabis (Weed)
Wenn du nur selten Cannabis konsumierst und wenig Erfahrung mit psychedelischen Substanzen hast, raten wir von der Kombination mit Zauberpilzen unbedingt ab! Cannabis kann auf Psychedelika zu paranoiden Gedankengängen führen, aus denen du nur schwer allein wieder herauskommst.
Wir wissen, dass besonders regelmäßige Weed-Konsumenten (täglich bis mehrfach wöchentlich) dazu neigen, Cannabis leichtsinnig zu kombinieren. Dies gibt ihnen meist ein vertrautes Gefühl, da es der Psilocybin-Erfahrung eine Cannabis-Note verleiht. Unserer Meinung nach schmälert das allerdings die echte psychedelische Erfahrung, weshalb wir auch in diesem Fall davon abraten – vor allem, wenn es psychisch herausfordernd für dich wird.
Cannabis verstärkt die Wirkung von Pilzen stark und kann eine schwächere Erfahrung schnell zu einer starken machen. Wenn du trotzdem nicht auf Weed verzichten möchtest, konsumiere es auf jeden Fall erst gegen Ende der psychedelischen Reise.
Zauberpilze mit MDMA (Ecstasy)
Die Mischung aus Zauberpilzen und dem Empathogen MDMA wird Hippie Flip genannt. Die Wirkung lässt sich als Psilocybin-Rausch beschreiben, der durch die Wirkung des MDMA einen liebevollen Touch bekommt – wenn alles gut geht. Die Mischung dieser beiden starken psychoaktiven Substanzen sollte jedoch nur von erfahrenen Psychedelika-Anwendern vorgenommen werden.
Diese Substanzen kombiniert lassen dich neue Reize extrem intensiv wahrnehmen, weshalb ungeübtere Anwender oft durch die starke Wirkung von MDMA überfordert werden. Ein Pilz-Trip kann, genau wie MDMA, ruhig und gemütlich oder auch energiegeladen und aktivierend verlaufen. Wenn beide Varianten im Widerspruch zueinander stehen (sagen wir: durch die Pilze willst du dich ausruhen, durch MDMA willst du tanzen), wirst du sehr unruhig, weil sich weder das eine noch das andere gerade richtig anfühlt.
Viele Berichte über negative Erfahrungen mit dieser Mischung rühren von der Leichtsinnigkeit oder Unerfahrenheit der Konsumenten mit mindestens einer der beiden Substanzen. Solltest du ausreichend Erfahrung mit beiden Substanzen haben, empfehlen wir dir die Einnahme von MDMA 3 Stunden nach der Einnahme der Pilze (stelle einen Timer!). So wirst du vom Peak des Psilocybins sanft in das MDMA übergeleitet und kannst deine Aufmerksamkeit beiden Substanzen widmen, ohne davon überfordert zu werden.
Zauberpilze mit 2C-B
Die Wirkung von 2C-B wird von vielen Anwendern als eine “Light-Version” von LSD oder Zauberpilzen wahrgenommen. Es wird oft verwendet, um eine Erfahrung zu intensivieren oder sie zu verlängern. Die euphorisierende Wirkung des 2C-B kann der Zauberpilz-Erfahrung einen gewissen Kick verleihen und sie nochmals ankurbeln.
Sei auch hier sehr vorsichtig mit der Dosierung. Gerade bei Kombinationen verschiedener Substanzen können schnell auch unerwartet oder unerwünschte Effekte auftreten. Mische Substanzen nie, um von einem emotional anstrengenden Moment auf Psychedelika abzulenken. Wenn du 2C-B mit magischen Pilzen kombinieren möchtest, empfehlen wir das 2C-B nach dem Peak der Zauberpilz-Erfahrung einzunehmen, etwa 3,5 Stunden nach der Einnahme (Timer stellen!).
Zauberpilze mit LSD
Psilocybinhaltige Pilze werden oft verwendet um einen LSD Trip zu intensivieren oder ihn zu verlängern. Da die Wirkung beider Substanzen als recht ähnlich beschrieben wird, gibt es keine besonderen Effekte, die durch diese Kombination auftreten.
Zauberpilze mit Ketamin
Ketamin wird in der Medizin zur Betäubung und auf dem Schwarzmarkt als Rauschmittel eingesetzt. Ketamin betäubt auf der einen Seite die Sinne, weist auf der anderen aber auch psychedelische Effekte wie Pseudohalluzinationen und ein Gefühl der Verschmelzung mit der Umwelt auf. Die Kombination mit Psychedelika ist mit Vorsicht zu genießen, da Ketamin deren psychedelischen Effekte abschwächen oder gar betäuben kann. Die führt jedoch nicht zu einer schwächeren psychedelischen Erfahrung, sondern zu einer Veränderung der Wahrnehmung, welche ein unangenehmes Gefühl beim Anwender auslösen kann.
Wenn du Ketamin mit Zauberpilzen mischen möchtest, empfehlen wir mit einer sehr kleinen Dosis Ketamin anzufangen. 15 mg Ketamin (8 mg S-Ketamin) sind meist genug, um das Ketamin ausreichend wahrzunehmen, da Psilocybin das Ketamin verstärken wird.
Zauberpilze mit Amphetamin (Speed)
Wir raten dringend von einem Mischkonsum aus Amphetamin und Psychedelika ab! An dieser Stelle ist es egal, wie gut du beide Substanzen kennst. Amphetamin erhöht deine Herzfrequenz, deine Aufmerksamkeit bzw. deinen Wachheitsgrad und verringert dein Schlaf- und Ruhebedürfnis. Diese Effekte fühlst du durch die Zauberpilze dann um ein vielfaches verstärkt, da deine gesamte Wahrnehmung ohnehin schon intensiviert wurde. Oft führt das zu einem sehr anstrengenden Gefühl von Rastlosigkeit, Nervosität und Stress.
Die Wirkung von Psilocybin reicht mehr als genug aus, um die eigene Wachheit zu erhöhen. Du kannst dir sicher sein, dass du auf magischen Pilzen nicht einschlafen wirst. Und wenn doch, dann hör auf deinen Körper. Du wirst bestimmt interessante Träume haben.
Zauberpilze mit Alkohol
Alkohol gehört zur Gruppe der Depressiva. Diese betäuben deine Sinne und lassen dich deinen Körper weniger spüren. Zauberpilze öffnen deine Sinne und verstärken deine Wahrnehmung. Wir finden, das passt nicht zusammen. Bei Psilocybin-Erfahrungen ist es ganz wichtig, dass du genau auf dich hörst und auf deine Bedürfnisse eingehst. Du verschenkst auf jeden Fall etwas vom Potenzial der Substanz, wenn du davor oder währenddessen Alkohol trinkst.
Wir raten dir insbesondere vom “Mut antrinken” ab, denn das funktioniert vor bzw. auf Pilzen nicht. Wenn du vor der Erfahrung Angst hast oder sehr aufgeregt bist, dann tauche lieber in dieses Gefühl ein und frage dich, ob du wirklich bereit bist.
Solltest du dich während deiner Erfahrung unsicher oder ängstlich fühlen, dann sieh diesen Moment als wertvolle Chance an, dich jetzt intensiv mit dir selbst auseinanderzusetzen. Zieh dich ein bisschen zurück und frage einen guten Freund, ob er dich begleiten kann. Zusammen analysieren, erkunden und philosophieren – dafür sind magische Pilze gemacht.
Geschichte
Im Gegensatz zu synthetisierten Psychedelika wie LSD oder 2C-B, sind psilocybinhaltige Pilze schon seit Jahrtausenden in unsere Kulturen integriert. Sie werden von vielen als unglaubliches Werkzeug zum Verstehen des menschlichen Geistes angepriesen. Von 10.000 Jahre alten Höhlenmalereien, bis zum Einsatz im Silicon Valley sind sie einen weiten Weg gegangen, um uns bis heute nachhaltig zu verändern.
Pilze bei den Azteken
Wie Pilze früher konsumiert wurden, beruht vornehmlich auf Spekulationen. Es wird vermutet, dass sie für religiöse Praktiken eingesetzt wurden. Das Abdriften in den sogenannten “blumigen Traum” empfanden die Azteken als eine wunderbare Methode, sich mit ihren Göttern zu verbinden. Nachdem Hernán Cortés im Februar 1519 loszog um das Reich der Azteken zu erobern, kehrte er mit dem “Gott-Pilz” nach Europa zurück. Bei den Azteken waren sie schwer zu finden, weshalb sie vornehmlich in der Oberschicht verwendet wurden, um große Feste und Veranstaltungen zu feiern.
Der Einzug nach Europa
In den 50er-Jahren begannen psychedelische Pilze dann auch ihren Siegeszug in der westlichen Kultur. Der Wissenschaftler Robert Gordon Wasson nahm zu dieser Zeit in Mexiko an einer aztekischen Zeremonie teil, um dann 1957 im US Time Magazine davon zu berichten. Sein Artikel “Seeking The Magic Mushroom” prägte den Begriff der Zauberpilze und führte dazu, dass sich viele Interessenten und Wissenschaftler anschließend mit dieser Gattung von Pilzen beschäftigten. Es folgten zahlreiche Studien zu den Effekten und wundersamen Heilkräften von psilocybinhaltigen Pilzen in der Psychotherapie.
Prohibition in den 60ern
In den 60er-Jahren bildete sich im Rahmen der politischen Opposition gegen den Vietnamkrieg eine internationale Jugendbewegung heraus, die die Gesellschaft spaltete. Den neuen Ideen von einem friedlicheren, humaneren Leben, der freien Lieben und einer Offenheit für bewusstseinserweiternde Substanzen, standen große Ängste vor Massenhalluzinationen und einer wild gewordenen Gesellschaft gegenüber.
Die Konfrontation mündete in einer Gesetzesänderung zur Kontrolle von Drogenmissbrauch im Jahr 1965 in den USA. Der starke amerikanische Einfluss sorgte kurze Zeit später dafür, dass die United Nations Organisation nachzog und Psilocybin und LSD in allen Mitgliedsstaaten verboten wurde.
Das Wiedererwachen von Psilocybin
Nach der Entdeckung und Prohibition des Empathogens MDMA wurde 1986 die “Multidisciplinary Association of Psychedelic Studies” (MAPS) von Rick Doblin gegründet. Die Organisation beschäftigt sich mit dem psychotherapeutischen Potenzial psychedelischer Substanzen. Das Interesse an psychoaktiven Substanzen wurde erneut entfacht und zu Beginn der 90er-Jahre beschlossen einige Wissenschaftler, Psychotherapeuten und sogenannte Psychonauten, dass es an der Zeit war, psychoaktive Substanzen aus dem Untergrund wieder hervorzuholen.
Der offizielle Start des Wiedereinstiegs der Forschung mit psychedelischen Substanzen kann auf das Jahr 2006 datiert werden. Roland Griffiths, ein renommierter Wissenschaftler, veröffentlichte eine Doppelblindstudie, in der Teilnehmer nach einer Erfahrung mit Psilocybin diese als eine der bedeutungsvollsten Erfahrungen ihres Lebens einstuften, mit nachhaltigen positiven Veränderungen ihrer Verhaltensweisen [7]. Die Studie wurde von der Öffentlichkeit als besonders methodologisch genau wahrgenommen und das große Potenzial psychedelischer Forschung wurde erkannt.
Generell wird bei wissenschaftlichen Studien bevorzugt Psilocybin verwendet. LSD ist in den Köpfen der Allgemeinheit wesentlich stärker vorbelastet, wohingegen Psilocybin, welches in frei wachsenden Pilzen vorkommt, besser angenommen wird. Um Forschungsstudien von der Regierung genehmigt zu bekommen, wird deshalb meist Psilocybin verwendet, wessen Effekte sich ohnehin nur gering von LSD unterscheiden.
Im Jahre 2008 gewannen psychedelische Trüffel an Popularität und Beliebtheit, als diese in den Niederlanden nicht unter das dortige Verbot aller psychoaktiven Pilze fielen. Trüffel stellen als Sklerotien bloß einen Nährstoffspeicher für den Fruchtkörper dar, sind aber keine Teile des Pilzes.
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Legalität
In Deutschland sind Psilocybin und Psilocin verboten. Diese Substanzen sind im Betäubungsmittelgesetz (BtMG) als nicht verkehrsfähige und nicht verschreibungsfähige Stoffe aufgelistet.
Wenn du Psychedelika dennoch legal für dich nutzen möchtest, findest du in unserem Psychedelika-Shop alle in Deutschland erlaubten psychedelischen Substanzen. Falls du dir unsicher bist, welche Substanz hierbei die Richtige für dich ist, empfehlen wir dir unsere Psychedelika-Beratung.
Zwar sind die Reinsubstanzen Psilocybin und Psilocin in den Niederlanden auch verboten, allerdings wurden dort psilocybinhatige Trüffel als Genussmittel kategorisiert und gelten damit für Erwachsene als voll verkehrsfähig. Der Besitz, Konsum und Handel mit diesen ist dort also erlaubt und ermöglicht uns, legale und sichere psychedelische Retreats in den Niederlanden stattfinden zu lassen.
FAQ
In unseren vielfältigen Kanälen haben wir zahlreiche kostenlose Inhalte zu Psychedelika veröffentlicht, darunter unsere Psychedelika- und Microdosing-Anleitungen. Unser YouTube-Kanal bietet zudem umfangreiche und kostenfreie Inhalte zu diesem Thema. Wenn du eine Übersicht über gängige Psychedelika suchst, empfehlen wir einen Blick in unser Psychedelisches Handbuch.
Solltest du individuelle Fragen haben, bietet unser Psychedelika-Kurs die Möglichkeit, Beratungsstunden mit unseren Expert:innen zu buchen.
Psilocybinhaltige Pilze erzeugen beim Microdosing grundsätzlich sehr ähnlich Effekte zu LSD: Stimmungsaufhellung, Konzentrationssteigerung, optimiertes Alltagsbewusstsein.
Einige Nutzer sprechen von einem weniger intensivem „Körper-High“ bei Pilzen, welches einfacher zu handhaben ist. Diese Nutzer bevorzugen meist auch bei einer vollen Dosis der jeweiligen Substanz das Psilocybin.
Der Unterschied zwischen beiden Substanzen kann von Nutzer zu Nutzer sehr unterschiedlich sein. Wir können deshalb keine Empfehlung geben mit welcher Substanz du dich besser fühlen wirst.
Für diese Frage gibt es keine generelle Antwort, denn jeder Mensch und seine Bedürfnisse sind verschieden.
Wichtig zu wissen ist, dass eine einmalige psychedelische Erfahrung manchmal Monate oder gar Jahre braucht, bis sie richtig integriert ist. Auch wenn deine innere Stimme dir sagt, dass du dich an die nächste Erfahrung wagen kannst, solltest du dir einige Fragen immer wieder in Erinnerung rufen. Z.B. warum und mit welcher Motivation du an die Erfahrung herangehst? Hast du dir eine Intention gesetzt? Wie geht es dir gerade?
Der Konsum sollte keine Flucht aus dem Alltag darstellen und besonders bei einer negativen Gefühlslage vermieden werden. Indem wir uns die wichtigen Fragen zu Set, Setting, Dosierung und Motivation stellen, können wir bedenkliches Konsumverhalten vermeiden.
Allgemein gilt, dass Psychedelika zu keiner körperlichen Abhängigkeit führen. Wenn sie jedoch mit anderen Substanz gemischt werden, kann ein Konsum schnell zu unverantwortlichem Verhalten führen.
Wenn du mehr zum sicheren und verantwortungsvollen Gebrauch psychedelischer Substanzen wissen möchtest, besuche unsere Infoseite zu allen Psychedelika wie LSD, Pilzen und mehr.
Die unterschiedlichen „Sorten“ oder „Strains“ ergeben sich dadurch, dass man die Blätter vor der Weiterverarbeitung zwischen denjenigen mit roten, weissen oder grünen Blattstielen und Blattvenen unterscheidet und die Blätter auch unterschiedlich weiterverarbeitet. Unterschiedliche Wirkungen hängen jedoch meist von der Dosis ab. Viele Userinnen und User seien sich jedoch der folgenden Unterschiede einig:
- Rote Ader: Rotes Kratom wirkt sedierend und entspannend und eignet sich daher besser zur Behandlung von Schlaflosigkeit oder Schmerzen.
- Gold/gelbe Ader: Kratom aus gelben Adern wird je nach Anbieter eine Vielzahl von Wirkungen nachgesagt, die von einer fast ebenso sedierenden Wirkung wie bei rotem Kratom bis hin zu einer Wirkung zwischen grünen und weißen Adern reichen.
- Grüne Ader: Die Wirkung von grünem Kratom ist eine Mischung aus weißem und rotem. Sie sind weder so stimulierend wie weiße Adern noch so sedierend wie rote Adern.
- Weiße Ader: Blätter mit weißer Ader werden als energiegeladen und anregend beschrieben, sie fördern Wachsamkeit, Motivation und Wachheit in niedrigen bis mittleren Dosen.
Holden Desalles hat für https://the-unwinder.com/ eine schöne Übersicht über die verschiedenen Sorten und strains, ihre wirkung und ihren Alkaloidgehalt gemacht. Den Artikel findet ihr hier https://the-unwinder.com/science/kratom-strains-chart/.
Wir können leider keine Auskunft über die Gesetzeslage zu Substanzen in anderen Ländern geben. Bitte informiere dich eigenständig über die Gesetze in deinem jeweiligen Land.
Alle Substanzen, die vom Betäubungsmittelgesetz (BtMG) oder dem Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz (NpSG) erfasst sind, gelten als illegal. Dieses YouTube-Video (Stand Mai 2022) bietet einige Informationen zu legalen Substanzen in Deutschland.
In diesem Blog-Artikel findest du alle Informationen zum Status der Legalität der LSD-Derivate.
In unserem Legale Psychedelika Shop findest du ebenfalls eine große Übersicht über Substanzen, die aktuell in Deutschland weder vom BtMG noch vom NpSG erfasst wurden, und damit legal sind.
Unter natürlichen Psychedelika versteht man alle in der Natur vorkommenden psychedelischen Substanzen.
Die wohl bekanntesten natürlichen Psychedelika sind wahrscheinlich die auf der ganzen Welt vorkommenden psilocybinhaltigen Pilze, auch Zauberpilze oder „Magic Mushrooms“ genannt. Daneben sind weitere psychedelische Verbindungen in zahlreichen Pflanzen (Salvia Divinorum), Kakteen (San Pedro/Peyote) oder auch Tieren (Bufo Alvarius) zu finden.
Viele indigene Kulturen benutzen diese „Naturwunder“ bereits seit Jahrtausenden für ihre religiösen oder spirituellen Rituale.
Set und Setting haben einen ausschlaggebenden Einfluss auf die Erfahrung eines „Trips“ mit psychedelischen Drogen.
Set = Welches Mindset und welche Erwartungen hast du an die bevorstehende Erfahrung?
Setting = In welchem Umfeld wird die Erfahrung stattfinden?
Psychedelika sind dafür bekannt, dass sie das verstärken, was bereits in uns oder außerhalb von uns ist. Deshalb sind psychedelische Trips oft von Erfahrung zu Erfahrung so unterschiedlich. Gerade verglichen mit anderen Drogen ist es bei Psychedelika deshalb so wichtig, vor der Erfahrung das richtige Set und Setting sicherzustellen.
Wenn du mehr zum sicheren und verantwortungsvollen Gebraucht psychedelischer Substanzen wissen möchtest, besuche unsere Infoseite zu allen Psychedelika wie LSD, Pilzen und mehr.
Kratom wirkt in mittleren bis hohe Dosen sedierend. Überschreitet man die schwache Dosis nicht, überwiegen die stimulierenden, wachmachenden Effekte.
Netter sagt, dass es laut Hassan et al. (2013) keine klaren Beweise gäbe, dass das Hauptalkaloid Mitragynin in das Belohnungssystem des Körpers eingreift. Hingegen erzeugt 7-Hydroxymitragynin in Versuchstieren eine Kreuztoleranz zur Wirkung von Morphin. Da die meisten Userinnen und User das Pflanzenmaterial verwenden, bei dem der Anteil an 7-Hydroxymitragynin üblicherweise bei 2% des Alkaloidgehalts liegt, darf gesagt werden, dass bei einem moderaten und sporadischen Konsum von Kratom, das Suchtpotenzial gering ist. Trotzdem gibt es genügend Berichte von Personen, die eine Kratom Sucht entwickelt haben. Die Entzugserscheinungen von Kratom sind nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.
Die Toxizität von Kratom ist noch zu wenig erforscht, als dass man klare Aussagen darüber treffen kann. Was man weiss, ist dass Mitragynin, das Hauptalkaloid, auch bei sehr hohen Dosen an Mäusen keine toxischen Wirkungen gezeigt hat. Jedoch ist das Alkaloidspektrum von Kratom noch nicht ausreichend erhellt. Die lange Verwendung von Kratom als medizinisches Mittel in der traditionellen Medizin der Herkunftsländer lässt jedoch darauf schliessen, dass keine erhöhte toxikologische Gefahr von Kratom ausgeht.
Netter schreibt, dass die Abbauprodukte von Kratom im Urin und im Blutserum nachgewiesen werden können, es jedoch für einen Nachweisbarkeitszeitraum noch keine konkreten Zahlen gäbe. Man nimmt an, dass die Nachweisbarkeit beim Menschen bei zwei bis drei Tagen liegt, bei höheren Dosen gar bis zu zwei Wochen nach dem Konsum.
Kratom ist aber natürlich in vielen Ländern legal.
Falls du individuelle Unterstützung und tiefergehende Beratung zu einer psychedelischen Erfahrung suchst, stehen unsere Expert:innen über unsere Psychedelika-Beratung zur Verfügung. Für die Integration vergangener Erfahrungen empfehlen wir dir unsere Mosaik-Sitzungen.
Die Kombination von Psychopharmaka und Psychedelika ist komplex und sollte individuell behandelt werden. Generell raten wir von der Kombination ab und empfehlen, Psychopharmaka vor einer psychedelischen Reise abzusetzen. Weitere Informationen findest du in unserem umfassenden Blog-Artikel zu diesem Thema.
Quellen
[1] Geiger, H. A., Wurst, M. G., & Daniels, R. N. (2018). DARK Classics in Chemical Neuroscience: Psilocybin. ACS chemical neuroscience, 9(10), 2438–2447.
[2] Geiger, H. A., Wurst, M. G., & Daniels, R. N. (2018). DARK Classics in Chemical Neuroscience: Psilocybin. ACS chemical neuroscience, 9(10), 2438–2447.
[3] Nichols D. E. (2018). Dark Classics in Chemical Neuroscience: Lysergic Acid Diethylamide (LSD). ACS chemical neuroscience, 9(10), 2331–2343.
[4] Lebedev, A. V., Kaelen, M., Lövdén, M. et al. (2016). LSD-induced entropic brain activity predicts subsequent personality change. Human brain mapping, 37(9), 3203–3213.
[5] Cohen, S. (1960). Lysergic acid diethylamide: side effects and complications. J. Nerv. Ment. Dis. 130, 30−40.
[6] Ly, C., Greb, A. C., Cameron, L. P. et al. (2018). Psychedelics Promote Structural and Functional Neural Plasticity. Cell reports, 23(11), 3170–3182.
[7] Griffiths, R. R., Richards, W. A., McCann, U., & Jesse, R. (2006). Psilocybin can occasion mystical-type experiences having substantial and sustained personal meaning and spiritual significance. Psychopharmacology, 187(3), 268–292.
LSD – Mein Sorgenkind: Die Entdeckung einer „Wunderdroge“ – Albert Hoffmann
Microdosing: Niedrig dosierte Psychedelika im Alltag – Markus Berger